Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Verstappen (Red Bull Racing/6.): «Ferrari zurück»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen in Bahrain

Max Verstappen in Bahrain

​Im ersten Bahrain-Training sah das für Red Bull Racing-Honda gut aus: Verstappen Fünfter, Gasly Sechster. Dann aber fielen die zwei RBR-Piloten zurück. Dafür dominiert Ferrari. Max Verstappen ist nicht erstaunt.

Wozu Red Bull Racing-Honda in der Wüste von Sakhir fähig ist, haben wir noch nicht erlebt: Die Ränge 5 (Max Verstappen) und 6 (Pierre Gasly) nach den ersten 90 Trainingsminuten hatten noch ganz manierlich ausgesehen, dann aber fielen die RBR-Renner zurück. Verstappen beendete das zweite freie Training als Sechster, Gasly ist nur auf Platz 12 zu finden.

Auf mittelharten Pirelli (gelb markiert) sind die Autos flott unterwegs, aber auf der weichsten Mischung der Mailänder Walzen (rot) gelingt Verstappen und Gasly nicht jener Schritt nach vorne, welche eigentlich möglich sein müsste. Max meint: «Es lief okay, aber wir haben noch jede Menge Arbeit. Ich bin nicht zufrieden damit, wie sich der Wagen anfühlt. Jetzt ist Datenstudium gefragt.»

«Auf mittelharten Pirelli konnten wir sehr konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren. Also steckt der Speed durchaus im Auto. Aber mit der weichsten Mischung baut sich einfach nicht jene Haftung auf, die wir haben sollten. Das müssen wir uns näher ansehen.» Zudem gab es ein Problem mit dem Motor, der auf der schnellen Runde nicht die volle Leistung abgab, Verstappen sprach von einem Verlust mehrere Zehntelsekunden. Wenn wir einige Zehntel abziehen, dann läge Verstappen mitten unter den Silberpfeilen im Bereich der Ränge 3 und 4 ...

Pierre Gasly erzählt: «Das erste Training lief sehr gut. Eigentlich lief auch alles nach Plan im zweiten Training, aber wir holen nicht das Beste aus den weichen Pirelli heraus.»

Nach der Schlappe in Australien hat sich Ferrari eindrucksvoll zurückgemeldet: Bestzeit in beiden Trainings, jeweils beide Autos vorne. Max Verstappen erstaunt das nicht im Geringsten: «Ich weiss nicht, was in Melboure bei Ferrari schiefgegangen ist. Aber mir war schon dort klar, dass die Leistung von Ferrari nicht normal ist. Nun sind sie dort, wo ich sie eigentlich schon in Australien erwartet hatte.»

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