Mika Häkkinen über Max Verstappen: «Hart, aber fair»
Mika Häkkinen
Max Verstappen bescherte seinem Team und seinen Fans in Österreich ein Wechselbad der Gefühle. Nachdem er den Vorteil der ersten Startreihe durch ein schlechtes Wegkommen nicht hatte nutzen können und bis auf die siebte Position zurückgefallen war, zeigte der ehrgeizige Niederländer eine spannende Aufholjagd, die er mit einem rundenlangen Duell und einem bestimmten Überholmanöver an Charles Leclerc krönte, womit er sich den Sieg sicherte.
Nach dem Fallen der Zielflagge wurde zwar noch lange über den entscheidenden Positionswechsel und die Berührung der beiden Renner, die sich dabei ereignete, diskutiert, am Ende kamen die Regelhüter aber zum Schluss, auf eine Strafe zu verzichten. Zu Recht, findet auch Mika Häkkinen. In seiner Kolumne für den Wettanbieter Unibet schreibt er: «Das war ein gutes Beispiel für hartes, aber faires Überholen.»
«Ich verstehe, warum Leclerc versuchte, auf der Aussenbahn zu bleiben, aber man kann nicht die Auslaufzone zum Überholen nutzen. Es war gutes Racing und Max hat sich diesen Sieg verdient», stellte der zweifache Weltmeister klar. «Es war ein grosses Vergnügen, ihm bei der Arbeit zuzusehen.»
«Speziell nachdem ihm die Antistall-Software einen schlechten Start beschert hatte», lobt der 50-jährige Finne. «Er sagte hinterher, dass er da schon dachte, dass das Rennen gelaufen sei, aber dann zeigte er eine der besten Aufholjagden der letzten Jahre.»