Zak Brown (McLaren): «Alonso kann tun, was er will»
Fernando Alonso und Zak Brown
McLaren-Teamchef Andreas Seidl hat bestätigt: «Die Zukunft von McLaren besteht aus Carlos Sainz und Lando Norris.» Die beiden Piloten aus Spanien und England haben Verträge über 2020 hinaus. Das war ein Stich ins Herz der Alonso-Fans. Viele von ihnen waren der tiefen Überzeugung, der Asturier werde 2020 in den Grand-Prix-Sport zurückkehren, natürlich in einem Papaya-Renner.
Bei der Bestätigung von Sainz und Norris hielt McLaren in Sachen Alonso fest: Fernando bleibt Markenbotschafter. Das klingt ein wenig unverbindlich. Daher die Frage an McLaren-CEO Zak Brown in Silverstone: Wie ist das nun genau mit Fernando?
Der Kalifornier gibt zur Antwort: «Wir haben eine grossartige Beziehung zu Fernando und verhandeln derzeit mit ihm über verschiedene Rennprogramme über die Formel 1 hinaus. Dazu bleibt er Repräsentant von McLaren.»
Brown macht aber klar: «Wenn Fernando einen Weg zurück in die Formel 1 sucht, dann haben wir kein Problem damit, wenn er für einen anderen Rennstall fährt. Letztlich kann er machen, was er will – wir unterstützen ihn bei allem, was er unternehmen möchte.»
Alonso hatte Ende 2018 die Formel 1 verlassen, um sich ganz der Eroberung der «Triple Crown» zu widmen, die aus Siegen beim Monaco-GP, beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans sowie bei den 500 Meilen von Indianapolis besteht. Sowohl den prestigeträchtigen Grand Prix im Fürstentum als auch den Langstrecken-Klassiker konnte der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 je zwei Mal gewinnen, doch in Indy hat er kein Glück. 2017 liess ihn kurz vor Schluss in aussichtsreicher Position sein Motor im Stich, 2019 verpasste er die Qualifikation zum Traditionsrennen.