Max Verstappen (Red Bull Racing): «Das war nichts»
Die Bestzeit von Pierre Gasly aus dem ersten freien Training zum britischen WM-Lauf hatte keinen Bestand: Der Franzose aus der GP-Stadt Rouen wurde in den zweiten 90 Trainingsminuten Fünftschnellster, eine knappe halbe Sekunde hinter Valtteri Bottas, damit aber aber zwei Zehntel und zwei Ränge vor seinem Red Bull Racing-Teamgefährten Max Verstappen.
Der Niederländer ist unzufrieden: «Ich hatte kein gutes Gefühl fürs Auto, es war sehr windig. Der Wagen rutschte zu viel, die Balance ist nicht perfekt gewesen, weder am Morgen, noch am Nachmittag. Das Positive ist: Trotz dieser Schwierigkeiten sind wir nicht allzu weit von der Spitze entfernt, das macht Mumm für Qualifying und Rennen. Aber wir haben viel Arbeit. Von allen meinen Freitagen in diesem Jahr war dies der wohl schlechteste.»
«Der neue Asphalt bietet mehr Grip, das ist gut. In Brooklands hinein ist die Bahn jedoch welliger als im vergangenen Jahr. In Copse ist es auch ziemlich schlimm. Generell ist die Arbeit gelungen, aber an diesen beiden Stellen ist es übel.»
«Der Reifenverschleiss wird ein grosses Thema sein. Überrascht bin ich davon nicht. Du hast in Silverstone immer schon sehr auf deine Reifen achten müssen, weil durch die schnellen Bögen und zackigen Richtungswechsel viel Energie in die Walzen kommt, vor allem der linke Vorderreifen wird stark belastet.»
Pierre Gasly hingegen meinte: «Ich fühle mich seit den ersten Runden im Auto wohl, die Arbeit der letzten Wochen macht sich bezahlt. Wir haben viel analysiert, warum ich nicht ganz so schnell fahre, wie ich mir das zutraue. Wir ernten die ersten Früchte. Seit Österreich haben wir sehr viel geändert, und das scheint zu funktionieren. Aber ich will das Wochenende nicht vor der Quali loben – morgen müssen wir beweisen, dass wir das Richtige machen.»
«Die Verhältnisse waren schwierig, die Fans haben zahlreiche Ausflüge erlebt und für ihr Geld etwas geboten bekommen. Von einer Kurve zur nächsten war die Balance des Autos komplett anders. Ich darf mit dem Tag zufrieden sein, aber euphorisch bin ich nicht. Um Startplätze geht es erst am Samstag. Morgen geht es darum, die gute Balance zu behalten und sich keinen Fehler zu erlauben. Aber ich habe wirklich den Eindruck, dass wir Fortschritte machen.»