Formel 1: Hamilton und Ferrari werden verhöhnt

Valtteri Bottas im Rallye-Auto: «Nicht nur aus Spass»

Von Rob La Salle
​Der Finne Valtteri Bottas hat erneut in einem Rallye-Auto Platz genommen – Tests mit einem Ford Fiesta von M-Sport. Der fünffache Grand-Prix-Sieger sagt: «Das ist für mich mehr als nur Spass.»

Nach zwei verpatzten WM-Läufen kam die Sommerpause für Valtteri Bottas wie gerufen. Der Mercedes-Werksfahrer warf in Hockenheim sein Auto neben die Bahn, in Ungarn wurde er nach einem beinharten Duell mit Lewis Hamilton und einer Berührung mit dem Ferrari von Charles Leclerc nur Achter. Damit liegt der fünffache GP-Sieger in der Formel-1-WM als Zweiter nur noch sieben Punkte vor Max Verstappen.

Um den Kopf ein wenig freizubekommen, ist es oft gut, etwas ganz Anderes zu machen. Und so setzte sich Bottas wieder mal ins Rallye-Auto. In Deutschland hat er einen Ford Fiesta aus dem M-Sport-Team probegefahren, auf jenen Pisten, auf welchen von 23.–25. August die Deutschland-Rallye stattfindet.

Es ist das dritte Mal gewesen, dass Bottas ein Rallye-Auto ausgeführt hat. Im Januar ging Bottas bei der Lappland-Rallye an den Start und wurde guter Fünfter, sogar mit einer Etappenbestzeit.

Vor dem Grossen Preis von Deutschland rückte Bottas in Finnland mit einem Toyota aus und verblüffte dabei mit seinem Talent den britischen Rallye-Piloten Kris Meeke.

Bottas hat am Hungaroring beteuert, man müsse als Rennfahrer immer einen Plan B und sogar einen Plan C haben. Durchaus denkbar, dass Valtteri seinen Platz als Silberpfeil-Pilot an den jungen Esteban Ocon verlieren wird. In Ungarn hat Valtteri bekräftigt, dass seine GP-Karriere Priorität habe, selbst wenn er sein Cockpit bei Mercedes einbüssen sollte.

Ist der Rallye-Sport daher Plan C? Bottas sagt gegenüber den Kollegen von crash.net: «Ich fahre Rallye-Autos, weil mir das Spass macht. Aber es geht nicht nur darum. Ich lerne jedes Mal wieder etwas Neues hinterm Lenkrad. Je unterschiedlicher die Autos sind, je verschiedenartiger der Untergrund, desto mehr profitiere ich als Fahrer. Dieses Mal wollte ich herausfinden, wie es ist, ein solches Auto auf Kies zu bewegen. Das war für mich etwas Neues. Und es ist super gelaufen.»

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