Coulthard hält nichts von Vettel-Comeback

Di Montezemolo zu Ferrari: «Zwei Nummer-1-Fahrer»

Von Rob La Salle
Luca di Montezemolo

Luca di Montezemolo

In Spa feierte Charles Leclerc seinen ersten GP-Sieg, während Sebastian Vettel mit Platz 4 Vorlieb nehmen musste. Trotzdem ist Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo überzeugt, dass der Deutsche nicht die Nummer 2 ist.

In der WM-Tabelle hat Sebastian Vettel noch die Nase vorn: Der vierfache Champion sammelte in den ersten 13 Rennen des Jahres 169 WM-Zähler und damit zwölf Punkte mehr als sein Teamkollege Charles Leclerc. Den ersten Saisonsieg der Roten feierte aber der junge Monegasse, der in Belgien als Erster ins Ziel kam. Vettel musste sich hingegen mit dem vierten Platz begnügen, nachdem er im Rennen Schützenhilfe für seinen 21-jährigen Stallgefährten geleistet hatte.

Dies rechnet ihm der ehemalige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hoch an. Der Italiener erklärte im Rahmen der 90-Jahr-Jubiläumsfeier der Scuderia und des Italien-GP: «Ohne Sebastian wäre es für Leclerc sehr, sehr schwierig geworden, das Rennen zu gewinnen. Doch Sebastian konnte Lewis Hamilton einige Runden aufhalten. Er spielte also eine entscheidende Rolle beim Sieg.»

Deshalb sei der Deutsche auch nicht zur Nummer 2 im ältesten GP-Rennstall der Welt degradiert worden, ist sich der 72-Jährige sicher. «Sebastian ist in meinen Augen immer noch sehr, sehr gut. Beide sind sehr stark. Es ist normal, dass man auch schwierige Momente im Leben durchstehen muss. Aber ich bin mir sicher, dass er alle Voraussetzungen, um zurückzuschlagen. Ich hoffe, dass er das sehr bald tun wird. Er ist nicht die Nummer 2, sondern die Nummer 1 und Leclerc ist auf dem Weg dazu, ein Nummer-1-Fahrer zu werden. Und es ist gut, zwei Nummer-1-Piloten zu haben.»

Zum jungen Leclerc hatte Luca di Montezemolo nur Gutes zu sagen. «Selbst als er im vergangenen Jahr in einem nicht sehr konkurrenzfähigen Auto sass, war er schnell, ohne Fehler zu machen. Mit Ferrari ist es natürlich etwas anders, aber er hat auch da nur wenige Fehler gemacht.» Dies erinnert den Business-Profi an einen gewissen jungen Niki Lauda, der sich zu Beginn seiner Karriere auch ganz auf die Analyse der Fehler und deren Ausmerzung konzentriert habe. «Ich denke, Charles ist ein sehr intelligenter und sehr schneller Pilot – nicht nur auf einer Runde, auch im Renntrimm, wie man sehen kann. Er könnte der beste Repräsentant einer neuen Fahrer-Generation werden.»

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