Mercedes: So scharf ist der Silberpfeil gegen Ferrari
Mercedes-Benz ist in der Turbohybrid-Ära der Formel 1 ungeschlagen und kann am kommenden Wochenende mit Ferrari gleichziehen: Sechs Titel in Folge. Dass aus dem gleichen Team parallel dazu Fahrer sechs Weltmeisterschaftstitel erobern, das wäre unerreicht. 2014 und 2015 wurde Lewis Hamilton Weltmeister, 2016 war die Reihe an Nico Rosberg, Hamilton gewann erneut 2017 und 2018. 2019 fährt er seinem dritten Titel in Folge und seinem insgesamt sechsten entgegen.
In Suzuka kann der 82fache GP-Sieger Hamilton noch nicht Weltmeister werden, sein Rennstall hingegen schon. Der Doppelsieg in Sotschi mit Hamilton vor Valtteri Bottas bedeutet: Mercedes-Benz steht bei 571 Punkten, Ferrari bei 409. Bauen die Silberpfeile ihren WM-Vorsprung in Suzuka um 14 Punkte auf Ferrari aus, dann sind sie vier Rennen vor Schluss erneut Champion.
Die Weichen zum Titel will Mercedes-Benz mit den jüngsten aerodynamischen Verbesserungen stellen: Sie bestehen aus einem neuen Frontflügel, aus noch raffinierter geformten seitlichen Luftleit-Elementen, aus einem anderen Bügelflügel sowie einem neuen Diffusor (dem zum Heck hin aufsteigenden Ende des Unterbodens). Solche Evo-Pakete schütteln selbst die Profis von Mercedes nicht aus dem Ärmel. Die Verbesserungen wurden schon vor Monaten aufgegleist, also noch nicht klar war, dass Ferrari nach der Sommerpause vier Mal auf Pole-Position stehen und drei Rennen gewinnen würde.
Valtteri Bottas im Fahrerlager des Suzuka Circuit: «Der Fortschritt sollte recht markant sein. Wir rücken jetzt damit am Freitag auf die Bahn aus, dann sehen wir weiter.»
Mercedes ist in der Turbohybrid-Ära der Formel 1 in Suzuka ungeschlagen: Lewis Hamilton gewann hier 2014, 2015, 2017 und 2018, dazu siegte 2016 Nico Rosberg. Mercedes steht zudem seit 2014 jedes Mal auf Pole – 2014 bis 2016 mit Rosberg, 2017 und 2018 mit Hamilton.
Valtteri Bottas: «Ferrari wird auf den Geraden weiter dominieren. Aber wir erhoffen uns von den Verbesserungen, so zulegen zu können, dass wir unterm Strich die Nase vorn haben.»