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«Seltsame Gründe»: Zoff zwischen Kubica und Williams?

Von Andreas Reiners
Robert Kubica nach seinem Crash im Qualifying

Robert Kubica nach seinem Crash im Qualifying

Robert Kubica und Williams gehen getrennte Wege zum Ende der Saison. Auf der Zielgerade der Zusammenarbeit wird es aber unschön.

Wird die Trennung doch noch hässlich? Robert Kubica hatte im September erklärt, dass er seine Zusammenarbeit mit Williams beendet.

Die stand unter keinem guten Stern, da der Traditionsrennstall sportlich chancenlos ist, der Pole und sein Teamkollege George Russell in der Regel ihre eigenen Rennen am Ende des Feldes fahren.

Doch Kubica ging professionell mit der Situation um, große Vorwürfe in Richtung des Teams gab es keine. Doch nach dem Japan-GP hat es erstmals öffentlich Unstimmigkeiten gegeben.

Der Pole beschwerte sich im polnischen Fernsehen über die Entscheidung des Teams, dass er den neuen Frontflügel im Qualifying nicht verwenden durfte. Er selbst betonte, das Auto habe sich am Freitag viel besser angefühlt. «Ich hatte viel Vertrauen in das Auto und habe mein Gefühl im Auto stark verbessert», sagte er.

Doch am Sonntag hieß es: kein neuer Frontflügel mehr. «Wir hatten uns auf etwas verständigt, aber bis Sonntag haben sie ihr Meinung warum auch immer geändert. Vor dem Qualifying ist mir einiges bewusst geworden. Ich denke nicht, dass es eine Entscheidung der Leute vor Ort war.»

Kubica spricht von «seltsamen Gründen. Das hat mir zu denken gegeben. Ich wusste ja vorher schon manche Dinge, aber heute früh wurden wahrscheinlich Grenzen überschritten», meinte Kubica.

Williams wiederum bestätigte, dass der neue Frontflügel nur zum Test vorgesehen war. Man habe ihn nicht einsetzen wollen, um keinen Schaden zu riskieren. Einen Seitenhieb konnte sich der Rennstall aber nicht verkneifen, angesichts des Kubica-Crashs im Qualifying hieß es: «Das hat sich angesichts der Zwischenfälle im Qualifying als die richtige Entscheidung erwiesen.»


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