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Alonso zu Hamilton: «Würde sowas nie veröffentlichen»

Von Otto Zuber
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Fernando Alonso übt Kritik an den offenen Worten, die sein früherer McLaren-Teamkollege und Rivale Lewis Hamilton unlängst veröffentlicht hat. Der Spanier sagt: «Ich würde meine Essgewohnheiten für mich behalten.»

Lewis Hamilton hält die Formel-1-Welt nicht nur mit seinen Taten auf der Piste in Atem, auch neben der Rennstrecke sorgt der Mercedes-Star immer wieder für Schlagzeilen. Unlängst schaffte er das mit einer offenen Nachricht auf Instagram, in dem er seine Anhänger aufforderte, seinem Beispiel zu folgen und zum Schutze der Umwelt Veganer zu werden, weil die Landwirtschaft derzeit der grösste Umweltverschmutzer ist.

Doch Hamilton ging noch weiter und erklärte: «Ehrlich, ich hätte gute Lust, alles hinzuschmeissen. Alles herunterzufahren. Warum soll ich mir die Mühe machen, wenn die Welt so eine Schweinerei ist und es den Leuten egal zu sein scheint? Ich brauche einen Moment, um meine Gedanken zu sammeln. Danke an alle, welchen die Welt nicht scheissegal ist.»

Obwohl der fünffache Weltmeister und WM-Leader mittlerweile Entwarnung gegeben und beteuert hat, dass es ihm gut geht, sorgten die ehrlichen Worte des 82-fachen GP-Siegers für einige Diskussionen. Manch einer kritisierte, dass der Lebensstil eines Formel-1-Piloten nicht unbedingt zu den Worten von Hamilton passe.

Auch sein früherer McLaren-Teamkollege und Titelrivale Fernando Alonso konnte sich gegenüber «Cadena Cope» eine Spitze gegen den erfolgreichen Briten nicht verkneifen. Im Rahmen der Präsentation seiner neuesten Kimoa-Modelinie, deren Profit vollumfänglich einer gemeinnützigen Organisation zugute kommt, die sich für die Ozeane einsetzt, erklärte er: «Ich würde meine Essgewohnheiten für mich behalten.»

«Ich würde niemals solche Mitteilungen wie Lewis veröffentlichen», beteuert der zweifache Champion. «Du kannst nicht an einem Tag einen solchen Aufruf starten und am nächsten Tag das Gegenteil tun. Wir alle wissen, welchen Lebensstil Lewis pflegt und dass Formel-1-Piloten 200 Flüge im Jahr absolvieren. Da kannst du nicht sagen: ‚Esst kein Fleisch.‘» Und er stellte klar, dass seiner Ansicht nach Taten mehr bringen würden als alle Worte.

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