Nico Hülkenberg (Renault): «Jetzt zählt jeder Punkt»
Nico Hülkenberg
Für Nico Hülkenberg verlief der alles entscheidende Sonntag in Japan durchwachsen. Denn der Tag begann – wegen des Taifuns Hagibis – mit einem Qualifying, in dem es für den Deutschen so gar nicht nach Wunsch lief. Im Rennen, das er vom 15. Startplatz in Angriff nehmen musste, sorgte der Emmericher allerdings für Wiedergutmachung und sicherte sich letztlich den zehnten Platz und damit einen frischen WM-Punkt.
«Wir sind ziemlich zufrieden aus Japan abgereist», erklärt der Renault-Werkspilot, der seinen Stammplatz bei den Franzosen nach dieser Saison verlieren wird. «Es war ein Auf und Ab, denn das Qualifying war ein Frust, auf dem dann ein sehr vergnügliches Rennen folgte. Wir konnten einige Fortschritte verbuchen und letztlich auch in die Punkte fahren. Es ist wichtig, dass wir das in Mexiko auch schaffen, denn nun kommt der Schlussspurt, und deshalb zählt jetzt jeder WM-Punkt.»
Auf den viertletzten WM-Lauf des Jahres auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez freut sich Hülkenberg, obwohl er weiss, dass ihn kein einfacher Rundkurs erwartet. «Es ist eine knifflige, kurze Bahn», fasst er zusammen. «Dass die Strecke so hoch liegt, wirkt sich auch aufs Auto aus. Wir haben weniger Abtrieb und Luftwiderstand, deshalb sind wir auf den Geraden schnell. Auf der Bremse fühlt es sich aber an, als ob du plötzlich weniger Grip hättest. Daran musst du dich erst einmal gewöhnen.»
Auch neben der Strecke gibt es viel zu entdecken, wie der WM-Zehnte weiss. «Dort herrscht eine wirklich coole Atmosphäre, man kann die lange Geschichte richtig spüren, wenn man da ist. Ich mag es, wenn man Orte besucht, die mit Racing verbunden werden können, wie etwa Interlagos oder Silverstone. Mexiko ist auch ein solcher Ort, es ist eine verrückte, riesige Stadt», schwärmt Hülkenberg.