Quali Mexiko: Verstappen auf Pole, Crash von Bottas!
Vorjahres-Sieger Verstappen schnappte sich die Pole
Vor dem Abschlusstraining auf dem Autódromo Hermanos Rodriguez rätselte das ganze Formel-1-Fahrerlager darüber, ob Ferrari bereits alle Karten aufgedeckt hatte oder im Qualifying noch einmal nachlegen könne. Auf trockener Bahn rückten alle Piloten auf der weichen Reifenmischung aus, wobei Max Verstappen mit 1:15,949 min zunächst die Spitze übernahm. Hinter ihm folgte sein Red Bull Racing-Teamkollege Alex Albon vor Ferrari-Star Charles Leclerc und WM-Leader Lewis Hamilton.
Leclercs Teamkollege Sebastian Vettel folgte nach dem ersten Versuch erst auf der fünften Position vor Valtteri Bottas, Kimi Räikkönen, Pierre Gasly, Carlos Sainz und Daniel Ricciardo, welche die Top-10 komplettierten. Lando Norris, Nico Hülkenberg, Daniil Kvyat, Sergio Pérez, Antonio Giovinazzi, Lance Stroll, Kevin Magnussen, Romain Grosjean, George Russell und Robert Kubica komplettierten nach den ersten 13 Minuten die Zeitenliste. Grosjean hatte gleich zu Beginn der Session mit einem Dreher für Unterhaltung gesorgt, Kubica fiel durch einen dicken Verbremser in der ersten Kurve auf.
Verstappen verzichtete am Ende auf eine weitere Ausfahrt, genauso wie Albon, Leclerc, Hamilton, Vettel und Bottas. Alle anderen Piloten verliessen ihre Box noch einmal auf frischen Reifen, um einen letzten Versuch zu wagen. Für Kvyat lohnte sich die erneute Zeitenjagd, er reihte sich auf Platz 6 ein, Gasly schaffte es auf Position 9.
Am Ende durfte sich Verstappen mit 1:15,949 min über die Bestzeit freuen, während sich Haas-Teamchef Günther Steiner über das doppelte Aus seiner Schützlinge ärgerte. Denn zur ersten Verlierer-Gruppe gehörten neben Stroll (Platz 16), Magnussen (P17), Grosjean (P18), Russell (P19) und Kubica (P20).
Q2: Mercedes setzt auf Medium-Reifen
Für die anderen 15 GP-Piloten ging die Arbeit im zweiten Qualifying-Segment weiter und Kvyat. Sainz und Gasly rückten gleich zu Beginn auf den mittelharten Reifen aus. Auch die beiden Mercedes-Piloten folgten ihrem Beispiel, genauso wie die beiden Ferrari-Stars. Alle anderen rückten auf den weichen Reifen aus.
Trotzdem war es Vettel, der mit 1:15,914 min die Spitzenposition vor Verstappen, Leclerc, Hamilton und Albon übernahm, dahinter erst folgte Hülkenberg vor Norris und Ricciardo. Sainz und Gasly komplettierten die Top-10 nach der ersten Runde. Kvyat, Bottas, Räikkönen, Pérez und Giovinazzi mussten noch einmal nachlegen, um aus der K.O.-Zone zu kommen.
Bottas, der durch einen Schnitzer so weit hinten gelandet war, schaffte es mit einem neuerlichen Versuch auf den vierten Platz vor seinen Teamkollegen. Auch Pérez konnte sich auf Platz 7 verbessern. Giovinazzi schaffte es vorerst nur auf den 12. Platz. Für Ricciardo und Kvyat gab es auch eine schlechte Nachricht, die Regelhüter kündigten an, eine Szene, die sich zwischen den Beiden in der Boxengasse ereignet hatte, nach der Session zu untersuchen.
Beim zweiten Q2-Versuch rückten die Mercedes-Piloten noch einmal auf den mittelharten Reifen aus. Offenbar wollen die Silberpfeile unbedingt das Rennen auf dieser Mischung in Angriff nehmen, denn die Top-10-Piloten müssen auf jenen Reifen starten, die sie bei ihrem schnellsten Q2-Versuch eingesetzt haben.
Die Gegner der Sternfahrer versuchten sich auf den weichen Reifen, trotzdem waren es am Ende Hamilton mit 1:15,721 min und Bottas mit 1:15,852 min, welche die ersten beiden Positionen belegten. Vettel, Verstappen, Leclerc, Sainz, Norris, Albon, Kvyat und Gasly schafften auch den Sprung ins Q3, für Pérez, Hülkenberg, Ricciardo, Räikkönen und Giovinazzi war das Abschlusstraining hingegen vorbei.
Q3:Crash von Valtteri Bottas
In den letzten 12 Minuten dauerte es eine kurze Weile, bis sich etwas tat, nach knapp einer Minute durchbrachen Sainz, Norris, Kvyat und Gasly die Stille. Bald darauf rückten auch Bottas und Hamilton aus. Gleich danach machten sich auch die beiden Ferrari-Piloten und die beiden Red Bull Racing-Stars auf.
Norris war der Erste, der sich eine Rundenzeit im Q3 notieren liess, Gasly, Kvyat und Sainz reihten sich gleich darauf vor dem britischen Rookie ein, dessen McLaren-Teamkollege auch nur kurz an der Spitze verweilte. Nach dem ersten Versuch war es Verstappen, der mit 1:14,910 min ganz vorne stand, dahinter folgten Leclerc, dem etwas mehr als eine Zehntel auf die Bestzeit fehlte, Vettel, Hamilton, Albon, Bottas, Sainz, Kvyat, Gasly und Norris.
Doch noch war die Zeitenjagd nicht vorbei, ganz zum Schluss wagten alle Top-10-Teilnehmer noch einen letzten Versuch. Doch Verstappen liess sich die Pole nicht nehmen, mit 1:14,758 min schnappte er sich die Pole vor Leclerc, Vettel, Hamilton, Albon und Bottas, der ganz zum Schluss noch in der Streckenbegrenzung landete. Sainz, Norris, Kvyat und Gasly folgten auf den weiteren Top-10-Plätzen.