Formel 1: Historischer Vertrag für Williams

Williams 2020: Fahrer-Entscheidung erst im Dezember

Von Mathias Brunner
​Im Grunde ist nur noch ein Platz frei in der Formel 1, das zweite Cockpit beim Traditions-Rennstall Williams. Teamchefin Claire Williams macht klar: «Eine Entscheidung gibt es erst im Dezember.»

Bei Red Bull Racing-Honda empfiehlt sich Alex Albon mit einer guten Leistung nach der anderen dafür, dass er auch 2020 neben Max Verstappen fahren wird. Bei Alfa Romeo-Sauber ist Antonio Giovinazzi für 2020 neben Kimi Räikkönen bestätigt. Das alles bedeutet: Im Grunde ist nur noch ein Cockpit frei in der Königsklasse – der zweite Williams neben Mercedes-Zögling George Russell.

Teamchefin Claire Williams: «Wir wägen ab, was wir tun werden. Wir haben einige Kandidaten auf unserer Liste, die wir derzeit prüfen und mit denen wir sprechen. Wir nehmen uns Zeit, um darüber nachzudenken und um sicherzustellen, dass wir die richtige Entscheidung für 2020 treffen.»

Ein logischer Kandidat ist Ersatzfahrer Nicholas Latifi. Er hat bereits Testfahrten absolviert und sass 2019 mehrfach in einem Freitagstraining im Auto, zuletzt in Mexiko-Stadt und Austin. «Nicholas hat einen ähnlichen Charakter wie George, er krempelt die Ärmel hoch und macht den Job, um den wir ihn bitten», so Williams.

«Er ist sehr sympathisch, sehr beeindruckend, er versteht sich mit allen im Team, und natürlich gibt es den Vorteil, dass er das Team jetzt kennt», so Williams weiter.

Um ihn in Betracht ziehen zu können, benötigt Latifi 40 Punkte für die Superlizenz. Dazu muss er in der Formel 2 mindestens Gesamtfünfter werden. Im Moment liegt der Kanadier auf dem zweiten Platz hinter Nyck de Vries, der als Champion feststeht. Es stehen noch zwei Rennen aus (in Abu Dhabi), aber im schlechtesten Fall rutscht Latifi noch auf Rang 5 ab. Damit ist der Weg zum Formel-1-Führerschein frei.

Claire Williams: «Dass Latifi erneut für uns gefahren ist am Freitag, bedeutet nicht automatisch ein Cockpit für 2020. Wir werden unsere Fahrer erst nach Abu Dhabi verkünden.»

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