Formel 1: Max Verstappen ist Champion

Alex Albon: Frust nach Qualifying in Abu Dhabi

Von Vanessa Georgoulas
Alex Albon

Alex Albon

Red Bull Racing-Rookie Alex Albon war im Abschlusstraining von Abu Dhabi der Sechstschnellste, das Rennen darf er dank der Strafe von Valtteri Bottas von Position 5 in Angriff nehmen. Trotzdem ist er frustriert.

Die sechstschnellste Quali-Runde und Startplatz 5 – damit würde so manch GP-Rookie mehr als zufrieden sein. Nicht so Alex Albon, der im letzten Abschlusstraining des Jahres in der Wüste von Abu Dhabi mehr als eine halbe Sekunde langsamer blieb als sein Red Bull Racing-Teamkollege Max Verstappen, der die drittschnellste Runde gedreht hatte.

Beide dürfen noch eine Position nach vorne rücken, denn Valtteri Bottas muss trotz seiner zweitschnellsten Rundenzeit vom Ende des Feldes starten, weil er mit einer frischen Antriebseinheit unterwegs ist. Für Albon ist das kein Grund zur Freude, er fasste nach getaner Arbeit sichtlich enttäuscht zusammen: «Das Qualifying lief für mich nicht so gut und ich bin überhaupt nicht zufrieden mit dem Ergebnis.»

«Ich hatte bereits im Q1 von Anfang an Mühe, alles aus dem Auto herauszuholen, und das ist sehr frustrierend. Es war sehr knifflig da draussen, denn die Piste war sehr rutschig», schilderte der 23-Jährige mit ernster Miene, tröstete sich aber auch im gleichen Atemzug: «Unser Renntempo sieht aber gar nicht so schlecht aus.»

Allerdings weiss er auch, dass Bottas nichts unversucht lassen wird, um nach vorne zu kommen: «Mercedes macht hier einen sehr starken Eindruck, ich denke deshalb, dass Valtteri sich schnell durchs Feld pflügen wird. Wir müssen also einen guten Start hinlegen. Der Reifenabbau ist ziemlich hoch, deshalb starten die meisten von uns auch auf den mittelharten Reifen. Es wird interessant zu sehen sein, wie sich Sebastian Vettel auf den weichen Reifen schlagen wird. Wir werden morgen auf jeden Fall alles geben.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sprach von einer soliden Qualifying-Leistung seiner Schützlinge und erklärte: «Ich denke, beide Fahrer haben heute gute Arbeit geleistet und sich gute Ausgangslagen geschaffen, um morgen hoffentlich angreifen zu können. Ich erwarte auch mit Blick auf die Reifenwahl ein interessantes Rennen. Wir haben für gewöhnlich ein gutes Renntempo, deshalb hoffe ich, dass wir Mercedes unter Druck setzen können.»

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