Vettel über Brasilien-Crash: «Haben daraus gelernt»
Sebastian Vettel
Da Sebastian Vettel seine Pressetermine am Donnerstag wegen der Geburt seines dritten Kindes abgesagt hatte, musste der Deutsche nach dem Trainingsfreitag auch Fragen zum Brasilien-Crash mit Charles Leclerc beantworten. Der vierfache Weltmeister wurde gefragt, was er denn in Zukunft besser machen könne, und er meinte trocken: «Den Kontakt vermeiden.»
«Das Wichtigste ist, dass wir zwei nun keine Probleme miteinander haben. Wir haben direkt miteinander darüber gesprochen und versucht, das Heft selbst in die Hand zu nehmen und dem Team zu erklären, was aus unserer Sicht passiert ist», erzählte der 53-fache GP-Sieger, und präzisierte auf Nachfrage: «Wir haben direkt nach dem Rennwochenende telefoniert und sind unsere Ansichten noch einmal durchgegangen.»
«Unterm Strich war uns aber auch klar, dass es in die Hose gegangen ist, da wir beide das Rennen nicht beenden konnten, das geht auf unsere Kappe und es bringt jetzt nichts, die Schuldfrage hin und her zu schieben», fügte Vettel an, mahnte aber auch gleichzeitig: «Man darf das dann auch nicht überbewerten, denn es war ein sehr leichter Kontakt mit weitreichenden Folgen. Aber wir haben beide daraus gelernt und schauen, dass sowas nicht mehr passiert. Ich denke auch, dass dies möglich ist, denn der Respekt ist da. Es ist nicht so, dass der eine dem anderen etwas Böses will.»
Auf die Frage, welcher Pilot denn angerufen habe, antwortete Vettel ausweichend: «Das ist doch auch egal, ich denke, wir hatten beide das gleiche Gefühl nach dem Rennen, denn wir waren beide nicht glücklich mit dem Ausgang. Da spielt es doch keine Rolle, wer letztlich angerufen hat. Wichtig ist, dass wir kein Problem miteinander haben und dass der Anruf auch entgegengenommen wurde.»