Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel: «Reifen waren ohnehin extrem kalt»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel legte im Q1 einen Dreher hin

Sebastian Vettel legte im Q1 einen Dreher hin

Im Qualifying zum GP in Abu Dhabi schaffte es Sebastian Vettel am Ende gerade noch rechtzeitig über die Start-Ziel-Linie, während sein Teamkollege das Nachsehen hatte. Der Deutsche konnte sich aber nicht verbessern.

Am Ende des letzten Qualifyings der Saison in Abu Dhabi musste sich Ferrari-Altmeister Sebastian Vettel mit der fünftschnellsten Runde begnügen. Mit 1:35,339 min blieb er mehr als fünf Zehntel langsamer als Pole-Setter Lewis Hamilton, und der Heppenheimer hatte es auch deutlich schwerer als der sechsfache Weltmeister.

Bereits im Q1 legte Vettel auf der Start-Ziel-Geraden einen Dreher hin, als er nach der Aufwärmrunde seinen ersten schnellen Versuch wagte. Auch die letzte schnelle Runde verlief nicht sauber, wie er nach dem Abschlusstraining gestand. Immerhin kam er noch rechtzeitig über die Ziellinie, um an der finalen Zeitenjagd teilzunehmen. Sein Teamkollege Charles Leclerc hatte weniger Glück, er war zu spät dran, um Hamilton im Kampf um den ersten Startplatz unter Druck zu setzen.

Darauf angesprochen erklärte Vettel: «Es war für uns Beide sehr knapp, denn wir waren am Ende der Schlange. Ich weiss nicht, ob die Jungs vor mir etwas mehr Gas hätten geben können, ich glaube, Alex Albon hatte selbst einen McLaren vor sich, deshalb denke ich nicht, dass man irgendjemandem die Schuld dafür geben muss. Und ich wusste auch nicht, ob ich es überhaupt rechtzeitig über die Linie geschafft hatte.»

«Aber meine Reifen waren ohnehin extrem kalt, weil die Aufwärmrunde viel zu langsam war und dann brach mir in der ersten Kurve schon das Heck aus, da war das Ganze auch gelaufen. Für Charles war es noch schlimmer, er konnte die Runde nicht einmal beginnen», fügte der 32-Jährige seufzend an.

«Ich glaube, wir haben einfach nicht den richtigen Grip, es ist nicht das erste Mal dieses Jahr, dass wir das sehen. Im letzten Sektor haben wir viele langsame und mittelschnelle Kurven und das ist unsere Schwachstelle. Und gegen Ende der Runde tun wir uns schwer mit dem Reifen, es rutscht einfach zu viel, deshalb verlieren wir da auch am meisten Zeit», analysierte der 53-fache GP-Sieger, der den letzten Saisonlauf vom vierten Startplatz in Angriff nehmen darf.

Dies, weil Valtteri Bottas – der die zweitschnellste Quali-Runde gedreht hatte – wegen seines neuen Motors ans Ende der Startaufstellung versetzt wird. Vettel ist der Einzige in den Top-6, der auf den weichen Reifen in den letzten Grand Prix starten wird. Ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist, kann der Ferrari-Star aber noch nicht sagen. «Das wird sich morgen zeigen, hoffentlich bin ich der Einzige, der Recht gehabt hat», erklärte er trotzig.

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