Christian Horner: «Honda hat Erwartungen übertroffen»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Das Red Bull Racing-Team kann die erste Saison mit Honda nach zwölf Renault-Jahren als Erfolg verbuchen. Denn auch mit dem japanischen Motorenpartner schaffte es das Team aus Milton Keynes auf den dritten WM-Platz. Mit drei ersten Plätzen von Max Verstappen feierte man zwar einen Sieg weniger als im Vorjahr. Auf dem Punkte-Konto sind aber nur zwei Zähler weniger als noch 2018.
Hinzu kommt, dass Zugpferd Max Verstappen erstmals in seiner fünfjährigen GP-Karriere den dritten Platz in der Fahrer-Wertung belegt. Und mit Alex Albon holten sich die Team-Verantwortlichen zur Saisonmitte einen zweiten hochkarätigen Youngster an Bord, der auch im nächsten Jahr für Red Bull Racing an den Start gehen wird.
Teamchef Christian Horner spricht von einem Übergangsjahr: «Es war unser erster Motorenpartner-Wechsel seit Jahren und es lief von Anfang an unglaublich gut. Gleich beim ersten Rennen in Melbourne holten wir einen Podestplatz, und mit jeder Ausbaustufe wurden wir besser. Auch die Standfestigkeit stimmte, wir hatten nur einen mechanischen Ausfall in diesem Jahr, in Aserbaidschan. Mit jeder neuen Motoren-Version kamen wir dem Tempo der Konkurrenz näher.»
«Wir hatten drei Poles, auch wenn wir nur zwei davon behalten durften, und drei Siege. Neun Podestplätze sind auch beachtlich, damit haben wir nicht gerechnet, Honda hat alle Erwartungen übertroffen – und zwar in vielerlei Hinsicht. Die Zusammenarbeit läuft fantastisch, die Standfestigkeit und Performance hat sich stetig verbessert.»
Das lässt auf ein starkes nächstes Jahr hoffen. Horner sagt dazu: «Da die Regeln nicht verändert werden, hoffe ich, dass wir zu den Herausforderern gehören werden. Mercedes hat erneut ein sehr starkes Jahr erlebt und sie waren die Messlatte für uns, aber wir kommen ihnen definitiv näher. Ganz generell haben wir das Auto in diesem Jahr gut weiterentwickelt und Honda hat einen super Job gemacht. Aber wir wissen auch, dass da immer noch eine grosse Lücke zu Mercedes ist und wir hart weiterarbeiten müssen.»