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Alex Albon: Erste echte Chance in diesem Jahr

Von Vanessa Georgoulas
Alex Albon

Alex Albon

Red Bull Racing-Aufsteiger Alex Albon hat die schwierige Aufgabe, neben dem starken Max Verstappen nicht unterzugehen, gut gemeistert. Nun bekommt er seine erste echte F1-Chance, erklärt GP-Veteran Karun Chandhok.

Die Formel-1-Debütsaison von Red Bull Racing-Talent Alex Albon verlief erfolgreicher, als der junge Londoner zu hoffen gewagt hatte. Der 23-Jährige wurde erst spät ins Toro Rosso-Team befördert und damit ins eiskalte Wasser geworfen, denn die Testfahrten in Abu Dhabi, die nach dem Saisonende 2018 stattfanden, hatte er da schon verpasst.

Trotz der mangelnden Erfahrung zeigte Albon eine beachtliche Leistung und schaffte es in den zwölf WM-Läufen, die er bis zur Sommerpause für die Nachwuchsschmiede aus Faenza bestritt, fünf Mal in die Punkte. Damit empfahl er sich für eine rasche Beförderung in die A-Mannschaft von Red Bull, die in der Sommerpause auch erfolgte.

An der Seite von Überflieger Max Verstappen bewies der junge Engländer mit Thai-Wurzeln erneut seine fahrerischen Qualitäten und kam in acht der neun Kräftemessen auf einem Punkterang ins Ziel. Am Ende durfte er mit 92 Zählern den achten WM-Rang bejubeln – kein Wunder, entschieden sich die Teamverantwortlichen, auch die Saison 2020 mit ihm und Verstappen zu bestreiten.

«Es ist die erste echte Formel-1-Chance, die Alex bekommt», ist sich GP-Veteran und Szenekenner Karun Chandhok sicher. An der Autosport International Show mahnt der Inder: «Man darf nicht vergessen, dass er ein sehr turbulentes Jahr hinter sich hat. Er wurde erst spät befördert und nach der ersten Saisonhälfte wurde er bereits in ein Top-Auto gesetzt. Nun lastete der Druck auf seinen Schultern, neben einem der stärksten Fahrer der aktuellen Generation zu bestehen.»

Für einen GP-Neuling sei das keine einfache Situation gewesen, betont der TV-Experte, der die Karriere von Albon weiterhin aufmerksam mitverfolgen wird. «Ich bin gespannt, wie weit er kommen wird, nachdem er in diesem Jahr nun einen ganzen Winter hatte, um die Batterien aufzuladen und sich auf die Saison vorzubereiten. Er ist ein sehr guter Fahrer, und er kennt nun das Team, genauso wie die Mannschaft ihn kennt. Es wird nun spannend zu sehen sein, wie nah er Max kommt», erklärt er.

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