Lewis Hamilton: Vertragsverhandlungen ruhen im Winter
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff
Charles Leclerc hat es schon getan und Max Verstappen folgte dem Beispiel des Ferrari-Stars: Die beiden Formel-1-Talente haben ihre Fahrer-Verträge mit ihren jeweiligen Teams bereits verlängert. Leclerc bis einschliesslich 2024, Verstappen hat sich bis Ende 2023 an das Red Bull Racing Team gebunden.
Bei Lewis Hamilton steht die Entscheidung über die Zukunft noch aus, sein Mercedes-Vertrag läuft bald aus. Dennoch spürt Motorsportdirektor Toto Wolff noch keinen Zeitdruck. Der Wiener erklärte bei der Präsentation der 2020er-Lackierung in London: «Wir wollen den schnellsten Mann im Auto und ich weiss, dass Lewis im besten Auto sitzen will, wir verfolgen also dass gleiche Ziel. Es ist die offensichtliche Lösung.»
Die Verhandlungen hat der smarte Geschäftsmann und Rennstall-Teilhaber im Winter ruhen lassen. «Wir reisen zehn Monate im Jahr gemeinsam um die Welt, deshalb lassen wir uns im Winter in Frieden», winkte er ab. «Zuletzt sprach ich mit ihm am Abend der Weihnachtsparty und wir kamen überein, unsere Gespräche dann fortzuführen, wenn er aus Amerika zurückkehrt und die Saison richtig losgegangen ist.»
«Ich glaube sehr an die Fähigkeit des Teams, die besten Fahrer anzulocken, und Lewis hat mit seinen sechs WM-Titeln bewiesen, dass er der beste aktuelle Fahrer ist», fügte Wolff an, und verwies auf die jungen Talente, die im Fahrerkader der Sternmarke zu finden sind: «Wir haben ein paar sehr aufregende junge Fahrer in unserer Mercedes-Familie, wie etwa George Russell, der ein Mercedes-Junior ist und dem eine erfolgreiche Zukunft winkt.»
Der Österreicher schliesst aber auch nicht aus, einen der Top-Namen zu verpflichten – auch wenn mit Verstappen und Leclerc zwei der vielversprechendsten Fahrer langfristige Verträge unterschrieben haben. «Mittel- und langfristig hoffe ich, dass wir den besten Fahrern die beste Technik bieten können», sagte Wolff, und stellte klar: «Diese Jungs werden immer versuchen, im schnellsten Auto zu sitzen, und Verträge sind Verträge, da kommt es manchmal mehr auf die Details an.»