Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ferrari baut Teile für Masken und Beatmungsgeräte

Von Mathias Brunner
Ferrari stellt Teile für Beatmungsgeräte und Schutzmasken her

Ferrari stellt Teile für Beatmungsgeräte und Schutzmasken her

​In Grossbritannien helfen sieben Formel-1-Rennställe mit, mehr als 20.000 Beatmungsgeräte herzustellen. Auch Ferrari engagiert sich im Kampf gegen Covid-19 und baut Teile für Masken und Beatmungsgeräte.

Mitte März kam von der britischen Regierung der Hilferuf an die Industrie, bei der Herstellung von Beatmungsgeräten oder Teilen davon zu helfen. Die sieben Teams aus England haben spontan ihre Hilfe angeboten – derzeit arbeiten Mercedes, Red Bull Racing, McLaren, Renault, Racing Point, Haas und Williams mit, insgesamt mehr als 20.000 Beatmungsgeräte zu bauen; dies im Rahmen des so genannten «Project Pitlane».

Ferrari bestätigt, dass auch beim erfolgreichsten Formel-1-Team derzeit fürs Gesundheitswesen gearbeitet wird: Die Fachkräfte des italienischen Sport- und Rennwagenhersteller haben damit begonnen, in Maranello Ventile für Beatmungsgeräte und Auskleidungen von Atemmasken anzufertigen.

Um diese Arbeit mit thermoplastischen Teilen kümmert sich die Abteilung für Prototypen. Es handelt sich um Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich verformen lassen; ein Vorgang, der durch Abkühlung und Wiedererwärmung beliebig wiederholt werden kann.

Einige dieser Ventile sind von der Firma Mares entwickelt worden, die sich eigentlich auf Taucher-Ausrüstungen spezialisiert hat. Das Unternehmen mit Sitz in Rapallo bei Genua hilft derzeit bei der Herstellung von Atemmasken, die von Sanitätern bei Menschen mit Atemproblemen eingesetzt werden.

Andere Maskenauskleidungen von Ferrari gehen an die Firma Solid Energy, welche Schnorchelmasken abändert und jenem Krankenhauspersonal zur Verfügung stellt, das mit Covid-19-Kranken zu tun hat und daher stark ansteckungsgefährdet ist.

Ferrari will die Produktion dieser Teile schrittweise ausbauen, in den Spitälern von Bergamo, Genua, Modena und Sassuolo wird mit solchen Atemmasken und Beatmungsgeräten bereits gearbeitet.

Die Corona-Situation in Italien bleibt anhandelt dramatisch: Bei mehr als 169.000 Menschen ist der Virus SARS-CoV-2 nachgewiesen worden, 22.170 Bürger haben den Kampf gegen die Lungenkrankheit Covid-19 verloren. Ein Hoffnungsschimmer: Die Anzahl Personen auf den Intensivstationen sinkt, derzeit sind das knapp 3000 Menschen.

Die italienische Regierung hat die drastischen Massnahmen gegen die Ausbreitung des Virus verlängert – der Lockdown ist derzeit bis 3. Mai vorgesehen, eine Verlängerung gilt als unausweichlich.

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