Formel 1: Am Telefon mit Nervensäge Vettel

Gasly verrät: Fahrer setzen Vettel «unter Druck»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel und Pierre Gasly

Sebastian Vettel und Pierre Gasly

Sebastian Vettel ist erklärter Social-Media-Muffel. Doch in Zeiten der Coronakrise war der Deutsche zuletzt sogar auf Instagram zu sehen. Und die Kollegen machen Druck.

Wenn man Sebastian Vettel ein wenig unter Druck setzt, kann das helfen. Zumindest legte er sich zuletzt einen Simulator zu, nachdem andere Fahrer ihn dazu gedrängt hatten.

Immerhin sind viele Konkurrenten im E-Sports-Bereich unterwegs, sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc sogar sehr erfolgreich. «Die anderen Piloten haben immer mehr Druck gemacht, da hat es angefangen zu kribbeln, das vielleicht doch mal auszuprobieren», sagte er.

Hilft ein wenig «Druck» (oder sehr gutes Zureden), um Vettel auch in einem anderen Bereich zum Umdenken zu bewegen? Der Deutsche ist im aktuellen Fahrerfeld der einzige Pilot, der nicht in den sozialen Medien unterwegs ist.

Zur Erinnerung: Sogar Kimi Räikkönen hat einen Instagram-Account.

«Ich verbringe meine Zeit lieber mit sinnvollen Dingen», sagt Vettel auf die immer wiederkehrende Frage nach der Social-Media-Abstinenz. In der Coronakrise kam aber zuletzt auch Vettel nicht umhin, in den sozialen Medien Fan-Fragen aus den sozialen Medien zu beantworten.

Die Konkurrenz bearbeitet den Heppenheimer bereits. «2019 und 2020 ist jeder von unserer Generation in den sozialen Medien», sagte Pierre Gasly bei Racer. «Außer Seb (Vettel), der die einzige Ausnahme ist! Wir drängen ihn immer noch, auch Instagram zu nutzen, weil es heutzutage nicht normal ist, nicht in sozialen Medien zu sein», meint der AlphaTauri-Pilot.

«Wenn man ein Spitzensportler ist, insbesondere auf dem Top-Level - ob Formel 1 oder Fußball oder Basketball – wird man stets für alles beurteilt, was man macht. Die Leute vergessen leicht, was man in der Vergangenheit getan hat - du wirst immer für die letzte Tat beurteilt. Ich habe es immer geschafft, diese negativen Gedanken und die negative Energie in etwas Positives in mir umzuwandeln», so Gasly.


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