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David Coulthard zu Vettel: Warum nicht Aston Martin?

Von Vanessa Georgoulas
David Coulthard

David Coulthard

Sebastian Vettels Zukunft wird heiss diskutiert, viele GP-Fans hoffen auf einen F1-Verbleib des Ferrari-Abschiedskandidaten. Der frühere GP-Pilot David Coulthard schlägt ihm vor, bei Lawrence Stroll anzuheuern.

Die ganze Racing-Welt fragt sich in diesen Tagen: Macht Sebastian Vettel weiter oder kehrt er der Formel 1 gar den Rücken? Und sollte sich der 32-Jährige für einen Verbleib in der Königsklasse entscheiden: Bei welchem Team wird der vierfache Champion an Bord gehen? Viele Optionen bleiben nach der McLaren-Ankündigung, Vettels Nachfolger Carlos Sainz durch Renault-Zugpferd Daniel Ricciardo zu ersetzen, nicht mehr.

Die attraktivste Variante wäre zweifelsohne eine Mercedes-Verpflichtung des Deutschen, der dann an der Seite von Lewis Hamilton im Silberpfeil kämpfen würde. Auch mit dem durch den Ricciardo-Abgang frei gewordenen Renault-Cockpit wird der Heppenheimer immer wieder in Verbindung gebracht – obwohl sich die Gerüchte mehren, dass Fernando Alonso mit den Franzosen in die Formel 1 zurückkehren könnte.

Eine weitere Option könnte das Racing-Point-Team sein, das ab dem nächsten Jahr unter dem Namen Aston Martin an den Start gehen wird. GP-Veteran David Coulthard weiss: «Der Respekt für Sebastian ist vorhanden.» Der Schotte erklärt im Podcast «F1 Nation» auf Formula1.com: «Die Verhandlungen liefen aus welchen Gründen auch immer gegen ihn. Nun muss er seine Anforderungen neu bewerten. Nur er selbst weiss, ob er bereits entschieden hat, in Rente zu gehen.»

Auch Coulthard betont: «Mittlerweile wäre nur Mercedes eine sichere Wette für ihn. Bei Renault stellt sich die Frage: Ist die Teamführung in der Lage, dem Vorstand einen weiteren teuren Fahrer zu verkaufen, der bei Ferrari entlassen wurde, nachdem das Experiment mit dem hochdosierten Vertrag von Ricciardo fehlgeschlagen ist? Oder geht er zu Aston Martin, steigt als Teilhaber ein und öffnet damit ein weiteres Kapitel in seiner GP-Karriere? Es könnte durchaus eine Option sein.»

Sicher ist: Team-Mitbesitzer und Aston-Martin-Oberhaupt Lawrence Stroll hat mit seinem GP-Rennstall Grosses vor – allerdings gelten sowohl ein Spross Lance Stroll als auch dessen Teamkollege Sergio Pérez bei den Rosaroten als gesetzt.

«Seb ist immer noch sauschnell und er ist auch noch in der Lage, Rennen und Titel zu gewinnen. In dieser Phase seiner Karriere könnte er für ein solches Team mit seinem Wissen aus seinen Red Bull Racing- und Ferrari-Zeiten eine brillante Bereicherung sein», sagt Coulthard, der die Gerüchte um die Mercedes-Verhandlungen von Vettel mit Vorsicht geniesst, trotzdem.

Der F1-Experte, der selbst ein erfolgreicher Geschäftsmann ist, vermutet auch viel Verhandlungstaktik von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff, der ja den Vertrag von Zugpferd Lewis Hamilton verlängern will – und zwar zum bestmöglichen Preis.

«So sehr sie Lewis lieben, sie werden ihm keinen Blanko-Scheck ausstellen, damit er bleibt. Sie wollen ihm so wenig wie möglich geben, um den Rest anderweitig investieren zu können und er wird natürlich das Maximum herausholen wollen.» Da kommen die Gerüchte um Verhandlungen mit Vettel gerade recht, denn solche Gespräche könnten Hamiltons Ansprüche vielleicht auch etwas herunterschrauben. «Da spielt so viel Interessantes eine Rolle», ist sich Coulthard sicher.

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