Charles Leclerc: Nach Q2-Aus drohen 2 Strafen
Pechvogel: Ferrari-Star Charles Leclerc
Am ersten Rennwochenende des Jahres auf dem Red Bull Ring konnte Charles Leclerc noch bestmögliche Schadensbegrenzung betreiben: Der Ferrari-Hoffnungsträger war im Qualifying zum Österreich-GP noch Siebtschnellster, das Rennen beendete er als Zweiter. Die zweite WM-Runde auf dem Kurs von Spielberg, auf dem am morgigen Sonntag der Steiermark-GP über die Bühne geht, verläuft für den Monegassen aber sehr viel enttäuschender.
Im vom Regen bestimmten Qualifying blieb Leclerc bereits im Q2 hängen – genauso wie sein Teamkollege Sebastian Vettel in der Vorwoche. Der Deutsche schaffte diesmal hingegen den Sprung ins Top-10-Stechen, bei dem er allerdings nicht über den zehnten Platz hinauskam. Für Leclerc kam es noch schlimmer, denn nach dem Ende der Session kündigten die Regelhüter gleich zwei Untersuchungen gegen den Rennfahrer aus Monte Carlo an.
Einerseits hatte es Leclerc verpasst, bei der roten Flagge zum Q1-Ende gleich das Tempo zu reduzieren und an die Box zurückzukehren. Andererseits stand er unter Verdacht, AlphaTauri-Pilot Daniil Kvyat im Q2 in den Kurven 9 und 10 aufgehalten zu haben.
Schwacher Trost für den ehrgeizigen Senkrechtstarter: Auch Kimi Räikkönen und Sergio Pérez mussten bei den Stewards vorsprechen. Die Untersuchung des Alfa Romeo-Piloten stand auch im Zusammenhang mit der roten Flagge, die sein Teamkollege mit einem Abflug ausgelöst hatte. Beim Mexikaner kam der Verdacht auf, dass er die gelben Flaggen während des ersten Qualifying-Segments nicht beachtet hatte.