George Russell (Williams, 12.): «Ich sah fast nichts»
Williams-Talent George Russell
Mit seiner starken Runde im Regen vom Spielberg überraschte George Russell nicht nur die Williams-Fans, die Formel-1-Experten und seine WM-Gegner, sondern auch sich selbst. Der 22-Jährige schaffte es im Qualifying zum Steiermark-GP zum ersten Mal in seiner Karriere ins Q2 und es hätte nahezu auch für die letzte Zeitenjagd gereicht. Weniger als eine Zehntel fehlte ihm am Ende zum Q3-Aufstieg.
Obwohl er diesen knapp verpasste, war der Williams-Pilot mehr als nur zufrieden mit seiner Leistung. Im ORF-Interview schwärmte er: «Ich bin sehr dankbar und glücklich, der Q2-Aufstieg war unser Ziel, aber dass ich es dann noch fast ins Q3 geschafft habe, ist einfach super. Ich freue mich für das ganze Team.»
Und bei den Kollegen von Sky Sports F1 erklärte Russell: «Damit hätte ich nie gerechnet.» Der Mercedes-Junior schilderte auch: «Ich sah fast nichts, am besten lässt sich das mit einer Fahrt im starken Regen auf der Autobahn ohne Scheibenwischer vergleichen. Du gehst mit Vollgas in die dritte Kurve und siehst einfach überhaupt nichts. Da ist die ganze Gischt der anderen Fahrer. Als die Bedingungen am schlimmsten waren, war es sehr knifflig. Aber als es dann besserte, gab ich Gas und schaffte meine Runde.»
Mit Blick aufs Rennen fügte der Formel-2-Champion von 2018 an: «Unser Speed sieht nicht schlecht aus und von mir aus könnte es wieder regnen.» Die Wetterprognose für den Rennsonntag sagt aber trockene Bedingungen und kältere Temperaturen als am Trainingsfreitag voraus.