Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Rennlegende Jochen Rindt: Dokumentation auf ORF

Von Gino Bosisio
Jochen Rindt in Monza 1970

Jochen Rindt in Monza 1970

​Am 5. September jährt sich der Tod der Rennlegende Jochen Rindt zum 50. Mal. Eine Folge der Reihe «Österreich Bild» von ORF 2 widmet sich dem unvergessenen Rennfahrer, der mit nur 28 Jahren starb.

Jochen Rindt verunglückte am 5. September 1970 im Qualifying zum Grossen Preis von Italien in Monza in der Anfahrt zur gefürchteten Parabolica-Kurve. Von den sieben Rennen zuvor hatte er fünf gewonnen. Das reichte, um posthum zum Weltmeister gekrönt zu werden. Der in Graz aufgewachsene gebürtige Deutsche wurde nur 28 Jahre alt. Am Samstag jährt sich Jochen Rindts Todestag zum bereits 50. Mal.

Der Filmemacher Alfred Schilhan hat aus diesem Anlass ein «Österreich-Bild Spezial» aus dem Landesstudio Steiermark gestaltet. Kameramann war Erhard Seidl. Ausgestrahlt wird der Film am kommenden Sonntag, 6. September 2020, um 18.25 Uhr im Programm von ORF 2. Die Rindt-Dokumentation zeichnet den Lebensweg des ersten österreichischen Formel-1-Weltmeisters nach.

Jochen Rindts Erfolge waren Auslöser für den Bau des heutigen Red Bull Rings und entfachten zum Anderen eine enorme Motorsportbegeisterung in Österreich. In der Dokumentation gibt es viel Original-Bildmaterial aus der Saison 1970 und auch den Jahren davor zu sehen. Dazu kommen zahlreiche Wegbegleiter von Jochen Rindt zu Wort. Seine frühere Ehefrau Nina spricht über die nach wie vor ungebrochene Popularität ihres Mannes.

Auch Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko – ein Schulfreund Rindts – spricht neben Rindts Halbbruder Uwe Eisleben über die Persönlichkeit des viel zu früh verstorbenen Rennfahrers. Die Filmcrew hat zudem Rindts damaligen Formel-1-Kumpel Bernie Ecclestone und Jackie Stewart in Grossbritannien besucht. Sie halten die Erinnerung an Jochen Rindt am Leben.

Jochen Rindt in der Formel 1

60 Grands Prix (von Österreich 1964–1970)
1964 mit Rob Walker Racing (Brabham)
1965 mit Cooper (4 Punkte, WM-13.)
1966 mit Cooper (22 Punkte, WM-3.)
1967 mit Cooper (6 Punkte, WM-13.)
1968 mit Brabham (8 Punkte, WM-12.)
1969 mit Lotus (22 Punkte, WM-4.)
1970 mit Lotus (45 Punkte, Weltmeister)

10 Pole-Positions
(Frankreich und Kanada 1968, Spanien, Niederlande, Grossbritannien, Italien und USA 1969, Niederlande, Grossbritannien und Österreich 1970)

6 Siege
(USA 1969, Monaco, Niederlande, Frankreich, Grossbritannien und Deutschland 1970)

13 Podestplatzierungen
(Abgesehen von den Siegen oben zweite Plätze in Belgien und USA 1966 sowie Italien 1969; dazu dritte Ränge in Deutschland 1966, Südafrika und Deutschland 1968 sowie Kanada 1969)

3 beste Rennrunden
(Spanien und USA 1969, Monaco 1970)

Weltmeister 1970

109 WM-Punkte

2521 Rennrunden

388 Führungsrunden


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