Corona bei Mercedes: Lewis Hamilton macht sich Sorgen
Wolken über Mercedes-Benz
Mercedes hat am Donnerstag vor dem Eifel-GP am Nürburgring verkündet: «Wir bestätigen, dass ein Team-Mitglied positiv auf Corona gestetet worden ist. Wir gehen mit diesem Fall so um, wie es die FIA-Protokolle vorschreiben, in enger Zusammenarbeit mit den Fachleuten des Autosport-Weltverbands. Wir bitten um Verständnis, dass wir keine weiteren Details preisgeben.»
Gemäss Sicherheitsvorkehrungen der Formel 1 ist die mit dem Virus SARS-CoV-2 infizierte Person isoliert worden, es wird derzeit abgeklärt, ob sich Menschen aus dem direkten Arbeitsumfeld ebenfalls angesteckt haben könnten.
Um sich vor dem Virus so gut als möglich zu schützen, haben die Rennställe viele kleine Arbeitsgruppen gebildet, die – so gut es geht – voneinander getrennt arbeiten.
Aber der Fall bei Mercedes macht klar: Der Virus bleibt hartnäckig und lauert überall. Lewis Hamilton sagt am Nürburgring: «Das war eine traurige Nachricht, denn ich weiss, wie hart die Jungs daran arbeiten, gesund zu bleiben. Das ist auf alle Fälle Grund zur Besorgnis. Es ist wichtig für alle Menschen, dass ihnen klar ist – der Virus ist nicht verschwunden. Wir müssen weiterhin alle Vorschriften beachten, eine Maske tragen, die Hände sauber halten, Distanz wahren.»
Auf die Frage, welche Auswirkungen der Fall auf die Arbeit bei Mercedes habe, meint der sechsfache Weltmeister: «Ich kann nicht sagen, welchen Einfluss das auf unser Wochenende haben wird. Wir haben in unserem Team fabelhafte Leute, es geht nicht nur um eine einzelne Person. Wir werden alles tun, um ihn stolz zu machen. Wir müssen sicherstellen, dass wir ohne weitere Störungen arbeiten können.»
Nach Einführung des Schutzkonzepts gegen Corona sind in der Formel 1 mehr als 50.000 Tests durchgeführt worden. Seit Racing Point-Fahrer Sergio Pérez im vergangenen Juli ist das Team-Mitglied von Mercedes der erste bestätigte Coronafall eines Rennstalls.
Im Anschluss ans Rennwochenende von Sotschi sind bei rund 2000 Tests zehn positive Fälle aufgetaucht, keine davon betreffen ein Formel-1-Team oder Fachkräfte von FIA oder «Formula One Management» (FOM). F1-Personal war an der Schwarzen See jedoch aufgefallen, dass es die Russen mit dem Tragen einer Schutzmaske oder mit «social distancing» nicht so ernst nahmen.
Seit dem aufgrund der Corona-Pandemie verspäteten Beginn der Formel-1-Saison ist die Königsklasse in Städten, Regionen und Ländern angetreten, in welchen die Fallzahlen besorgniserregend sind. FIA und Formel 1 sind davon überzeugt, dass ihr Sicherheitskonzept überall auf der Welt funktioniert. Alle Formel-1-WM-Teilnehmer, die vor Ort dabei sind, müssen sich den Vorschriften entsprechend alle fünf Tage testen lassen.
Die jüngsten Testzahlen werden vom Autosport-Weltverband FIA sowie von FOM am 9. Oktober veröffentlicht.
Russland-GP, Sotschi
1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen
1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0
Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0