Lando Norris: Mazepin versaut Quali, Strafe ein Witz
Lando Norris
Lando Norris liess im ersten Quali-Segment von Barcelona aufhorchen: Bestzeit im McLaren-Mercedes. In Quali 2 war Lando solider Sechster, am Ende aber enttäuschter Neunter. Anschliessend war der junge Engländer sehr wütend. Was war passiert?
Norris lief im ersten Quali-Teil auf eine ganze Gruppe von Autos auf, darunter Haas-Fahrer Nikita Mazepin. Der Moskauer wurde von seinem Team über den heranschiessenden Norris gewarnt, sein Renningenieur gab ihm laufend den Abstand zu Lando durch.
Kimi Räikkönen und Yuki Tsunoda liessen Norris passieren. Statt Platz zu machen, sah Mazepin eine Chance, sich des Finnen und des Japaners zu entledigen. Die Auswirkung für Norris: Die verlorene Zeit bedeutete, dass sein Reifensatz ruiniert war und er einen weiteren Satz weicher Pirelli brauchte, um ins nächste Quali-Segment vorzustossen. Und dieser Reifensatz fehlte dem gegenwärtigen WM-Dritten dann am Schluss in Quali 3.
«Der hat mir heute die Quali versaut», knurrte Norris. «Dabei hatte sich der Wagen prima angefühlt, und ich war richtig gut drauf. Es war nur ein Mann, der nicht aufgepasst hat, aber genau das bedeutete, dass ich einen weiteren Satz Reifen verwenden musste. In diesem Mittelfeld, in welchem es um Hundertstel geht, kannst du dir so etwas nicht erlauben. Das ist überaus ärgerlich. Denn ich bin überzeugt, dass ich in die dritte Startreihe hätte vordringen können.»
«Und dann kam ich in Quali 3 auch noch als Erster zu jener Stelle, wo Pérez Kies auf die Bahn geschaufelt hatte. Ich schätze, heute hatten wir einfach kein Glück. Aber alles begann mit dieser verflixten Szene im ersten Quali-Teil.»
Die Rennkommissare Tim Mayer (USA), Enzo Spano (Venezuela), Derek Warwick (England) und David Domingo (Spanien) brummten Haas-Fahrer Mazepin eine Strafe von drei Rängen zurück auf. Diese Strafe ist lächerlich, weil der Moskauer ohnehin Letzter ist und sich daher für ihn überhaupt nichts ändert.
Abschlusstraining Barcelona
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:16,741
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,777
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:16,873
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:17,510
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:17,580
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:17,620
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:17,622
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:17,701
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:18,010
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:18,147
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:17,974
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:17,982
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:18,079
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:18,356
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,154
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:18,556
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:18,917
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:19,117
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,219
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:19,807