Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Andreas Seidl: Gelassenheit beim Thema Crash-Kosten

Von Rob La Salle
?McLaren-Teamchef Andreas Seidl

?McLaren-Teamchef Andreas Seidl

Die hohen Kosten, die Red Bull Racing wegen unverschuldeter Crashs hinnehmen musste, liessen Teamchef Christian Horner die Frage nach einer gerechten Regelung stellen. McLaren-Teamchef Andreas Seidl sieht das gelassen.

Natürlich rechnet jeder Rennstall mit einigen Crashs, wenn es um die Verteilung des Jahres-Budgets geht. Dieses ist seit diesem Jahr auf 145 Millionen Dollar beschränkt, wobei einige Kosten nicht unter diesen sogenannten Budgetdeckel fallen. Trotzdem ist das Geld nun auch bei den Grossen knapp, und deshalb ärgerte sich Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner gleich doppelt über die grossen Schäden, die Valtteri Bottas’ Start-Crash bei den Red Bull Racing-Rennern angerichtet hatte.

Der Brite ärgerte sich: «Die Kosten des Schadens sind wieder hoch, es sieht nach einem Motorschaden bei Sergios Auto aus und bei Max haben die Mechaniker Wunder vollbracht, damit er überhaupt weiterfahren konnte. Er war in einem halben Auto unterwegs, die gesamte rechte Seite der Bargeboards hat gefehlt. Für uns ist das brutal.» Und er forderte, dass sich die FIA die Kosten-Frage genauer anschauen müsse.

Haas-Teamchef Günther Steiner, der mit zwei Rookies antritt und entsprechend viele Fehler mit einkalkuliert hat, sieht es gelassener. Er sagte bei seiner Medienrunde: «Das muss man einkalkulieren, denn Crashs gehören zum Racing dazu. Und dann muss man entsprechend das Risiko abwägen.»

Auch McLaren-Teamchef Andreas Seidl bleibt beim Thema Crash-Kosten entspannt. Er stimmt Steiner zu und erklärt: «Es liegt an uns, das Budget richtig zu managen und das gehört zum Sport dazu.» Die Schäden, die in Ungarn an den Rennern von Lando Norris und Daniel Ricciardo entstanden sind, würden die eigenen Entwicklungspläne nicht durchkreuzen, beteuert er.

Und der deutsche Ingenieur ergänzt: «Natürlich wird es eine Herausforderung, für das nächste Rennen in Spa genügend Teile der neuesten Spezifikation bereit zu haben. Aber ich weiss, dass wir im Werk ein überragendes Team haben, sodass ich zuversichtlich bin, dass wir das hinbekommen können.»

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,859 sec*
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
08. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
*Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen**

Fahrer
1. Hamilton 192 Punkte
2. Verstappen 186
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 80
8. Ricciardo 50
9. Vettel 48
10. Gasly 48
11. Ocon 39
12. Alonso 36
13. Stroll 18
14. Tsunoda 16
15. Latifi 4
16. Russell 2
17. Räikkönen 1
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 300
2. Red Bull Racing 290
3. McLaren 163
4. Ferrari 160
5. Alpine 75
6. Aston Martin 66
7. AlphaTauri 64
8. Williams 6
9. Alfa Romeo 2
10. Haas 0

** WM-Stand noch unkorrigiert nach der Disqualifikation von Vettel

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