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Adrian Newey über Mercedes: «Eine Art Kompliment»

Von Rob La Salle
Red Bull-Designer Adrian Newey

Red Bull-Designer Adrian Newey

Red Bull-Designer Adrian Newey sieht die erfolgreichen Bemühungen des Mercedes-Teams, den flexiblen Heckflügel zu verbieten, als Kompliment des Gegners im harten WM-Duell an.

Kaum hatte Red Bull Racing die Nase vorn, kamen die Klagen: Mercedes beanstandete den flexiblen Heckflügel am RB16B, der dem Rennstall aus Milton Keynes einen spürbaren Vorteil auf den Geraden verschaffte. Der offizielle Protest musste nicht durchgezogen werden, denn die Regelhüter entschieden sich, ab dem Frankreich-GP neue Belastungstests einzuführen, die nicht nur Red Bull Racing zwangen, Hand anzulegen.

Bei Red Bull Racing wurde hingegen über den flexiblen Frontflügel von Mercedes gelästert und die Frage aufgeworfen, ob dieser denn legal sei. Red Bull-Designer Adrian Newey weiss, dass dies zum WM-Fight dazugehört. Deshalb sieht er die Bemühungen der Konkurrenz auch nicht so eng, er interpretiert sie vielmehr als Kompliment, wie er im «The Talking Bull»-Podcast erklärt.

«Natürlich interessiert die Top-Teams hauptsächlich das, was der Hauptgegner macht, was ein Team am Ende des Feldes macht, ist nur mässig interessant. Wenn man das Beispiel des flexiblen Heckflügels heranzieht – da waren wir nicht das einzige Team, das diese Lösung hatte. Auch Alfa Romeo und ein weiterer Rennstall, an den ich mich gerade nicht erinnere, haben genau den gleichen Weg gewählt. Es war aber nicht die Sorge über das, was Alfa macht, die Mercedes dazu brachte, sich lauthals darüber zu beschweren. Ihnen bereitete Sorgenfalten, dass wir einen Vorteil damit erzielen könnten», betont der Ingenieur.

«Das kann man also als eine Art Kompliment verstehen, und wir haben das auch schon zuvor im WM-Fight gegen Ferrari um das Jahr 2012 herum erlebt. Damals wurden alle Arten von Diskussionen über flexible Teile geführt und damals ging es vor allem um den Frontflügel. Das ist also ganz normal», ist sich Newey sicher.

«Wir behalten genauso genau im Auge, was Mercedes macht, um zu sehen, ob es irgendwas gibt, das wir beanstanden können, as gehört dazu. Ich bin kein Fan vom Kriegsbegriff, aber der Vergleich bietet sich an – im Krieg unternimmst du alles und überprüfst alle Aspekte, um Wege zu finden, deine Position zu stärken», ergänzt der 62-Jährige.

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Disqualifikation
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen*

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

* WM-Stand nach der Disqualifikation von Vettel

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