Neuer Formel-1-Motor: Was sich Red Bull wünscht
Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko
In diesen Tagen wird in der Formel 1 nicht nur eifrig an der Saison 2022 gearbeitet. Hinter den Kulissen der Königsklasse wird auch schon über die nächste Generation von Formel-1-Motoren diskutiert, die nach 2025 in den GP-Autos brummen soll. Red Bull vertritt dabei eine klare Meinung, was nach den 1,6-Liter-V6-Turbo-Hybridmotoren kommen soll, wie Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko gegenüber «SPEEDWEEK.com» erklärt.
«Wir sind für einen komplett neuen Motor, weil die intellektuellen Rechte auf den Honda-Antrieb 2025 auslaufen. Wir sind gegen ein kostenintensives Downsizing des jetzigen Motors und gegen die MGU-H (Motorgenerator-Einheit für die Umwandlung von Hitze in Energie, Anm.), die für Serienautos nichts bringt. Was sicher kommen wird, sind synthetische Treibstoffe», stellt der 78-jährige Österreicher klar.
Auf die Frage, wie der Wunschmotor von Red Bull aussieht, antwortet Marko: «Ein hochdrehender Motor mit starkem Rennsound, der von der Kostenseite unter 100 Millionen Jahresbudget und pro Einheit unter einer Million liegt. Die derzeitigen Antriebe sind deutlich darüber. Dazu Kosteneinsparungen durch Standardisierung bei Turbolader, KERS, Batterie und so weiter.»
«Der VW-Konzern ist in die Gespräche eingebunden mit Fokus auf eine Marke», verrät Marko ausserdem, und bestätigt mit Blick auf die nächsten Meetings zum Thema Motoren-Zukunft, dass dieses wohl in Monza über die Bühne gehen wird.
Kurzfristig ist Red Bull mit dem Aufbau der eigenen Motoren-Abteilung beschäftigt. «Bautechnisch wird für das Projekt eine eigene Halle in unserem Campus errichtet. Die Fertigstellung sollte im April oder Mai 2022 erfolgen. Bis dahin sollte auch ein Grossteil der Prüfstände von AVL fertig sein», berichtet der Grazer.
«2022 beziehen wir unsere Motoren ja noch direkt vom Honda-Entwicklungszentrum in Sakura. Für 2023 werden unsere Triebwerke bereit sein. Die neu engagierten Techniker (von Mercedes, Anm.) sollten nach der rechtlich vorgeschriebenen Pause bis spätestens Ende Frühjahr 2022 bei uns zu arbeiten beginnen», offenbart Marko zudem.
Ungarn-GP, Budapest
01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Disqualifikation
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, zu wenig Sprit
WM-Stand nach 11 von 23 Rennen*
Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0
* WM-Stand nach der Disqualifikation von Vettel