Mick Schumacher: Helm wie Vater Michael Schumacher
Die Fans am Circuit de Spa-Francorchamps mussten zwei Mal hinsehen: Dieser Helm im Haas-Renner mit der Nummer 47 kam vielen von ihnen sehr bekannt vor. Tatsächlich fährt Ferrari-Schützling Mick Schumacher dreissig nach nach dem GP-Debüt von Michael Schumacher auf dieser Strecke mit dem damaligen Helm-Design seines Vaters – welch schöne Geste!
Am 15. September streamt Netflix die Doku SCHUMACHER, was sagt Mick Schumacher dazu? «Das wird für viele Menschen sehr emotional. So viele Rennfans sind mit der Karriere meines Vaters aufgewachsen, ich bin überzeugt, sie werden den Film sehr bewegend finden. Aber ich will nicht zu viel preisgeben – die Leute sollen sich den Film ansehen und auf sich wirken lassen.»
Mick liess vor nicht allzu langer Zeit einen Jordan 191 auf sich wirken, mit dem Michael Schumacher vor dreissig Jahren in Belgien gefahren ist. Der junge Schumacher dazu: «Um genau zu sein, handelt es sich um jenes Chassis, das mein Papa im ersten freien Training bewegte, nicht aber im Rennen. Dieses Chassis wurde im Belgien-GP von Andrea de Cesaris eingesetzt.» Der Römer hätte damit um ein Haar gewonnen, wurde aber kurz vor der Zielflagge von seinem Motor im Stich gelassen.
Mick weiter: «Vom Gefühl her ist ein solches Auto aus den 1990er Jahren natürlich etwas ganz Anderes. Das fängt beim Lenkrad an – ich hatte auf einmal keine Knöpfe mehr am Lenkrad, von daher auch nichts zu lernen. Dazu natürlich keine Wippenschaltung, sondern eine klassische H-Schaltung. So etwas war ich in einem Rennwagen zuvor noch nie gefahren! Der Motor dreht am besten zwischen 9000/min und 12000/min. Das hat echt Spass gemacht. Leider hatte ich nur ein wenig Schaumstoff im Cockpit, keinen richtigen Sitz. Entsprechend habe ich mich im Wagen hin und her bewegt. Beim Bremsen bin ich so weit ins Cockpit hinuntergerutscht, dass ich fast die Strecke nicht mehr erkennen konnte!»
«Ich bin natürlich auch nie in den Grenzbereich des Wagens gekommen. Das Fehlen der ganzen Sicherheitsvorkehrungen unserer modernen Renner wie etwa den Halo hätte mich nicht davon abgehalten, etwas mehr Gas zu geben. Aber ich fand es schon ein wenig seltsam, mit den Schultern so gut wie im Freien zu sitzen. Im Grunde ist der Wagen wie ein grosser Go-Kart: Chassis, Motor, Reifen, fertig. Das fühlte sich alles sehr grundsätzlich und spannend an. Das war eine sehr schöne Erfahrung.»
1. Training, Spa-Francorchamps
01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:45,199 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:45,363
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:45,699
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:45,818
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:45,935
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:46,127
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:46,177
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:46,336
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:46,497
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:46,612
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:46,649
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:46,683
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:46,755
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:46,772
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:46,928
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:47,101
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:48,125
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:48,224
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:49,059
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:49,935