Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Norris: «Hätte locker um die Pole fahren können»

Von Vanessa Georgoulas
Lando Norris war vor seinem Abflug gut unterwegs

Lando Norris war vor seinem Abflug gut unterwegs

McLaren-Talent Lando Norris legte in den ersten beiden Qualifying-Abschnitten in Belgien jeweils die Bestzeit vor, im entscheidenden Q3 musste er allerdings einen heftigen Crash in der Eau Rouge einstecken.

Letztlich hatte Lando Norris bei seinem Crash auf dem nassen Circuit de Spa-Francorchamps Glück im Unglück. Der Brite durfte sich nach zwei Bestzeiten im Q1 und Q2 zwar über den Ausfall ärgern, weil er in der Eau Rouge abgeflogen war und damit alle Hoffnungen auf ein überragendes Qualifying-Ergebnis zunichte gemacht hatte. Auch hatte er seinen Dienstwagen dabe arg beschädigt.

Aber der GP-Star selbst blieb abgesehen von ein paar Prellungen unverletzt, wie die Untersuchungen im Medical Centre und später im Krankenhaus ergeben haben. Denn Norris’ linker Ellenbogen wurde sicherheitshalber geröntgt, nachdem der Formel-1-Pilot Schmerzen bekundet hatte. Doch alles war in Ordnung, sodass die Ärzte die Rennfreigabe für den heutigen Sonntag (Start um 15 Uhr MESZ) gaben.

Am Abend kehrte der 21-Jährige ins Fahrerlager zurück und erklärte: «Ich habe mich schon besser gefühlt, aber es geht mir gut. Ich denke, ich bin einfach nur etwas angeschlagen, denn mein Körper wurde beim Crash ziemlich herumgeschleudert. Aber ich bin okay und bereit für das morgige Rennen. Ich kann es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu gehen, denn das letzte Mal lief es nicht wie gewünscht.»

«Zuvor sah alles sehr gut aus, von der ersten Q1-Runde an lief es perfekt und das Auto fühlte sich super an. Ich hatte viel Vertrauen ins Auto, aber die Bedingungen waren beim Q3-Start sehr schwierig. Selbst auf den ersten Metern sagte ich, wie nass es war und dass die Session gestoppt werden sollte, denn ich hatte ziemlich viel Aquaplaning. Es war eine sehr schwierige Situation», schilderte Norris daraufhin.

Und der aktuelle WM-Dritte beschrieb: «Du fragst dich, wie sehr du ans Limit gehen kannst, und ich denke, es war die Kombination von etwas zu viel Gas bei diesen Wetterbedingungen und Aquaplaning in der Mitte der Eau Rouge, die dazu geführt, hat, dass es nicht gut ausgegangen ist.»

Natürlich fühle er sich schlecht, weil es vorher so gut lief. «Das Auto war fantastisch, Q1 und Q2 liefen super und ich denke, ich hätte locker um die Pole fahren können, stattdessen habe ich dem Team viel Arbeit und eine lange Nacht vor dem Rennen beschert», gestand Norris kleinlaut.

«Letztlich war es mein Fehler. Ich glaube, ich bin zu viele Risiken eingegangen, gleichzeitig denke ich auch, dass die Bedingungen wirklich hart waren, auch wenn ich mir anhöre, was die anderen Fahrer dazu sagten. Natürlich bin ich darüber frustriert und verärgert. Aber wir werden versuchen, im Rennen Wiedergutmachung zu leisten», ergänzte der McLaren-Pilot, der noch nicht sagen konnte, ob er das Rennen aus der Boxengasse in Angriff nehmen muss.

Qualifying Belgien-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:59,765 min
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 2:00,086
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 2:00,099
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 2:00,864
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 2:00,935
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 2:01,164
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 2:02,112
08. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 2:02,502
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 2:03,513
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, ohne Zeit (Unfall)
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:57,721
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:58,056
13. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:58,137
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:58,205
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:58,231
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 2:02,306
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 2:02,413
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 2:03,973
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 2:04,452
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 2:04,939

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