Rosberg: «George Russell hat nichts zu verlieren»
George Russell bringt Lewis Hamilton in eine schwierige Situation
In dieser Woche bestätige Mercedes die Verpflichtung von George Russell für die Saison 2022, was kaum mehr jemanden im Fahrerlager überrascht haben dürfte. Denn seit Wochen wurde über die Absetzung von Lewis Hamiltons aktuellem Teamkollegen Valtteri Bottas spekuliert, bevor Alfa Romeo Racing eine mehrjährige Vereinbarung mit dem Finnen bestätig hat.
Und da Russell bereits bei seinem Einsatz für den an Covid-19 erkrankten Lewis Hamilton im vergangenen Jahr überzeugt hat, stand schon vor der Mercedes-Bestätigung des jungen GP-Stars ausser Frage, wer das frei gewordene Cockpit im Weltmeister-Team bekommen wird. Russell ist aktuell zwar im unterlegenen Williams unterwegs, schafft es aber dennoch immer wieder, mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen.
Hamiltons früherer Teamkollege Nico Rosberg ist überzeugt: Russell bringt den siebenfachen Weltmeister in eine schwierige Lage. Denn selbst wenn der Routinier den jungen Nebenmann schlägt, wird das als selbstverständlich erachtet. «Das Gute für George ist, dass er nichts zu verlieren und alles zu gewinnen hat, denn er misst sich am erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte der Formel 1», erklärte der 36-Jährige bei «Sky Sports F1».
«Niemand erwartet, dass er ihn besiegt, aber wenn er das schafft, ist er der grösste Held aller Zeiten», ist sich Rosberg sicher. «Das macht es für Lewis so schwierig, denn er hat diesen jungen Kerl im Team, der noch nie etwas gewonnen hat, und so kann Lewis eigentlich nur verlieren. Er ist der Grösste, und stellen Sie sich vor, dieser junge Kerl fängt an, ihn zu besiegen. Das ist eine wirklich unangenehme Situation.»
«Die Herausforderung für George liegt auch in den ersten Rad-an-Rad-Duellen. Er muss entscheiden: Weicht er aus oder hält er dagegen? Das ist sehr schwierig. Denn wenn er dagegenhält und es zum Crash kommt, der ganz auf seine Kappe geht, dann wäre das ein katastrophaler Start ins Mercedes-Kapitel. Aber wenn er dagegenhält und es ist eher Lewis' Schuld, dann wäre das wirklich gut für sein Selbstvertrauen», erklärte der Weltmeister von 2016, der auch mahnte: «Es ist ein schmaler Grat.» Denn man könne sowohl zu konservativ sein, wie es Valtteri Bottas bisher war. Oder auch zu aggressiv, wie andere Beispiele beweisen.
Niederlande-GP, Zandvoort
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:06,249 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +20,932 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +56,420
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
15. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Out, Getriebe
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Motor
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Hydraulik
WM-Stand nach 13 von 21 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 224.5 Punkte
2. Hamilton 221.5 Punkte
3. Bottas 123
4. Norris 114
5. Pérez 108
6. Leclerc 92
7. Sainz 89.5
8. Gasly 66
9. Ricciardo 56
10. Alonso 46
11. Ocon 44
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0
Teams
1. Mercedes 344.5
2. Red Bull Racing 332.5
3. Ferrari 181.5
4. McLaren 170
5. Alpine 90
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0