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Stallorder von Mercedes: Das sagt Toto Wolff

Von Agnes Carlier
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas machte im Quali zum Monza-Sprint alles richtig und sicherte sich damit den ersten Startplatz. Am Sonntag muss er aber seine Motor-Strafe absitzen. Gibt es deshalb eine Stallorder?

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas war im Qualifying zum Monza-Sprint nicht zu schlagen: Mit einer starken Runde sicherte sich der Finne, der das Weltmeister-Team nach der laufenden Saison in Richtung Alfa Romeo verlassen wird, die Pole für den Sprint am Samstag, dessen Ausgang die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag bestimmen wird.

Letztlich waren es nur 96 Tausendstel, die das Mercedes-Duo trennten, und Lewis Hamilton, der nach dem ersten Q3-Versuch noch der Schnellere der beiden war, gestand nach getaner Arbeit: «Ich kam einfach nicht an diese Zeit heran.» Deshalb muss er sich mit dem zweiten Startplatz begnügen. Im Mini-Rennen kann der Titelkandidat jedoch von der Schützenhilfe seines Nebenmanns ausgehen.

Denn Bottas wird das Rennen am Sonntag sowieso von weit hinten in Angriff nehmen müssen, da bietet sich eine Stallorder an. Grund dafür ist der Einsatz eines neuen Motors in seinem Renner, der das erlaubte Kontingent für die Saison überschreitet. Toto Wolff sagte bei «Sky Sports F1» zum Triebwerk-Tausch: «Wir hatten eine kleine Sorge, sonst hätten wir das nicht gemacht, aber das Positive beim Sprint-Format ist, dass die Strafe erst am Sonntag kommt.»

Zur drohenden Stallorder sagt der Wiener: «Es ist generell schwierig, wenn man das tun muss und wir alle sind Racer und wollen echte Duelle sehen. Er hat sich die Pole auch verdient. In diesem Fall muss Valtteri aber ohnehin am Sonntag nach hinten. Wir werden sehen, wie es nach dem Start aussieht. Wichtig ist, dass sie gut durch die erste Kurve kommen.»

«Wichtig ist, dass du an jedem Wochenende die Leistung abrufen kannst und keine Ausfälle hinnehmen musst, denn die sind der Killer», betonte Wolff, der zusammenfassend festhielt: «Ich denke, wir sind ganz gut aufgestellt. In Zandvoort waren wir nicht ganz auf Augenhöhe, aber ich denke, das war auch der Max-Faktor, der beim Heimrennen zum Tragen kam.»

Qualifying, Monza

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:19,555 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:19,651
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:19,966
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:19,989
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:19,995
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:20,260
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:20,462
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:20,510
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:20,611
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:20,808
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:20,913
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:21,020
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:21,069
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:21,103
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:21,392
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:21,925
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:21,973
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,248
19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:22,530
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:22,716

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