Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Christian Horner: «Das lässt sich nicht vermeiden»

Von Otto Zuber
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weiss, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es in den verbleibenden Saisonläufen zwischen Titelverteidiger Lewis Hamilton und WM-Leader Max Verstappen wieder kracht.

In Monza sah keiner der Titelkandidaten die Zielflagge, denn Lewis Hamilton und Max Verstappen kamen sich auf dem Highspeed-Kurs im Königlichen Park wieder einmal in die Quere. Die Regelhüter brummten dem Red Bull Racing-Star als Unfallverursacher eine Strafversetzung um drei Startpositionen für das anstehende Rennen in Sotschi auf. Der Niederländer zeigte wenig Einsicht und kündigte an, seine Herangehensweise nicht ändern zu wollen.

Es war nicht das erste unliebsame Aufeinandertreffen der Titelrivalen, nicht zuletzt deshalb gehen die meisten Beobachter von weiteren Zwischenfällen in den verbleibenden Rennen in diesem Jahr aus. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt dazu: «Das sind Racer, die gegeneinander kämpfen und wir können jetzt nicht hier sitzen und sagen, dass dies nicht mehr vorkommen wird. Ich bezweifle, dass Toto so viel Kontrolle über Lewis hat, und wir haben das auch nicht bei Max.»

«Es liegt also an den Fahrern. Aber man darf nicht vergessen, dass sie auch um den wichtigsten Pokal im Motorsport kämpfen. Es stehen noch acht Rennen auf dem Programm und wir wünschen uns natürlich, dass wir ein hart umkämpftes, aber sauberes letztes Saisondrittel erleben werden. Aber wenn die Fahrer so oft nebeneinander starten und auf Strecken unterwegs sind, die sehr eng sind, dann lässt sich das kaum vermeiden», betont der Brite.

«Max ist einer, der keinen Millimeter zurücksteckt und Lewis hat demonstriert, dass er auch nicht nachgeben will. Und wenn du zwei Fahrer mit dieser Einstellung hast, dann kommt es zu Zwischenfällen», ist sich Horner sicher. «Der Crash in Monza war unglücklich, es sah dramatisch aus, kein Fahrer wollte zurückstecken und wir haben gesehen, wie das ausgehen kann», kommentierte er trocken.

Am einfachsten lasse sich ein Crash verhindern, wenn man sicherstelle, dass man vorne liegt, erklärte der 47-Jährige daraufhin. «Aber ich denke, wir werden weiterhin harte Zweikämpfe sehen. In der bisherigen Saison lag der Unterschied zwischen den beiden Spitzenteams bei etwa einer Zehntelsekunde. Und ich gehe davon aus, dass es auch in den weiteren Saisonläufen so weitergehen wird», prophezeite Horner.

1. Training, Sotschi

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:34,427 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:34,638
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35,654
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:35,117
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,781
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:35,794
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:35,811
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:35,959
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:36,188
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:36,225
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:36,236
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,522
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,795
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:36,877
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,952
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:37,794
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:38,013
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:38,155
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,586
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,977

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