Mika Salo zu Mick Schumacher: «Normal ist das nicht»
Nikita Mazepin (Nummer 9) und Mick Schumacher (47) im Getümmel von Monza
Am 23. September ist es endlich bestätigt worden: Die jungen Mick Schumacher und Nikita Mazepin fahren auch 2022 für den US-amerikanischen GP-Rennstall des Werkzeugmaschinenherstellers Gene Haas. Damit ist programmiert – der Russe und der Deutsche werden sich auch weiterhin in die Quere kommen.
Mick relativiert: «Es liegt in der Natur der Sache, dass der Stallgefährte immer dein erster Gegner ist. Und ich habe im Laufe meiner Karriere noch keinen Piloten getroffen, gegen den ein Stall-internes Duell einfach war.»
Schumacher sagt nach der Vertragsbestätigung: «2022 will ich im Mittelfeld mitmischen, das halte ich für machbar. Wir haben mit dem nächstjährigen Auto früh angefangen und sehr viel Geld in die Entwicklung dieses Fahrzeugs gesteckt. Idealerweise reden wir bei jedem Rennen ein Wörtchen um Punkte mit. Und wir wollen natürlich auch im Training weiter vorne stehen.»
Zurück zur Team-Rivalität: Der frühere Ferrari-Fahrer Mika Salo übte zu Beginn der Saison gnandenlos Kritik. Der 54-jährige Finne äusserte nach einigen Fehlern von Nikita Mazepin die Ansicht, der Moskauer sei wohl noch nicht reif für die Formel 1.
Inzwischen hat der 110-fache GP-Teilnehmer seine Ansicht geändert, wie er gegenüber der russischen Sportseite Championat sagt: «Das habe ich im Frühling gesagt, als mir noch nicht restlos klar war, wie schwach das Auto von Mick Schumacher und Nikita Mazepin ist. Zunächst hatte Mick deutlich die Nase vorn. Aber ich finde, Mazepin hat in den letzten Rennen viel dazugelernt und fährt erheblich besser als im ersten WM-Teil.»
Was auch Salo nicht gefällt – die Reibereien zwischen Schumacher und Mazepin, auf und neben der Bahn. Mika weiter: «Ich verstehe, dass der Stallgefährte zum einzigen Gegner wird, wenn ein Auto so schlecht ist. Aber normal ist das nicht. Inzwischen fährt Mazepin auf dem Niveau von Schumacher, also geraten sie sich noch mehr in die Quere.»