Fernando Alonso: «Ob 19 oder 45 – das ist egal»
Ab 2022 tritt die Königsklasse mit einer neuen Modellgeneration an: Die Rennwagen werden aerodynamisch weniger komplex und sollen es daher erlauben, dass die Fahrer besser miteinander kämpfen können. Die Lust auf diese neuen Rennfahrzeuge war einer der Gründe, wieso Fernando Alonso in die Formel 1 zurückgekehrt ist. Der 40-jährige Spanier sagt, was er von der GP-Saison 2022 und darüber hinaus erwartet.
Der Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 betont: «Die Formel 1 musste das Problem angehen, dass es zwischen den Rennwagen viel zu grosse Unterschiede gibt. Wenn du in einem Auto sitzt, das konkurrenzfähig ist, so kannst du einen Zweikampf mit deinem Stallgefährten erwarten und stehst zu 95-prozentiger Sicherheit auf dem Siegerpodest. Und dabei spielt es keine Rolle, ob du ein 19-jähriger Neuling bist oder mit 45 Jahren der älteste Mann im Feld. Du wirst regelmässige auf dem Podest stehen.»
«Das muss sich ändern. Wir müssen diesen Sport so ändern, dass jeder sich die Hoffnung machen kann, an einem guten Tag ein Wörtchen mitreden zu können um eine Podestplatzierung. Und das ist derzeit einfach nicht möglich.»
Immer wieder wird dabei auf den IndyCar-Sport verwiesen: Die Autos sind aerodynamisch weniger komplex als Grand-Prix-Fahrzeuge, was mehr Diversität erzeugt. In der GP-Saison 2021 hatten wir bislang neun verschiedene Piloten auf dem Siegerpodest, im IndyCar-Sport sind es fast doppelt so viele.
Alonso weiter: «Die Erfahrung darf dabei keiner unterschätzen. Du lenst so viel im Laufe der Jahre. Wenn du in die Formel 1 kommst, dann staunst du über die enormen Unterschiede zu den Nachwuchskategorien. In den ersten drei oder vier Jahren verinnerlichst du die ganzen Abläufe. Aber erst dann kannst du damit beginnen, wirklich alles aus einem Wagen zu holen.»
«Denn es reicht nicht mehr, einfach Vollgas zu geben, wie in den Klassen unter der Formel 1. Auf einmal musst du dich mit Themen wie Rennstrategie und Reifenverhalten abgeben, und wenn du die nicht auf den Punkt bringst, dann wird das nichts mit einem guten Ergebnis. Du lernst mit den Jahren, das ganze Potenzial aus einem Auto zu schöpfen, und dazu gehört auch, dem Team klar zu machen, was du von einem Wagen brauchst.»
«Du musst es schaffen, deinen Fahrstil einem Reifentypen oder einer bestimmten aerodynamischen Konfiguration anzupassen. Dann wird, sagen wir eine neue Reifengeneration eingeführt, und du musst dich bei jenem Thema innerlich auf null stellen und wieder Neues lernen. Deshalb bin ich der Ansicht – du entwickelst dich als Fahrer immer weiter.»
Grand Prix von Italien
01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)
WM-Stand nach 14 von 21 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0