MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Ferrari zwei Jahre ohne Sieg, Gerhard Berger warnte

Von Mathias Brunner
Am 22. September 2021 sind es schon zwei Jahre her, dass ein Ferrari-Fahrer einen WM-Lauf gewonnen hat. Wissen Sie noch, wie der vorderhand letzten Sieger hiess? Sebastian Vettel in Singapur 2019.

Daniel Ricciardo hat am 12. September 2021 eine lange Durststrecke von McLaren beendet. Der Sieg des Australiers in Monza war der erste GP-Erfolg der Engländer seit Brasilien 2012! Ganz so lange warten die Tifosi nicht auf einen neuen Sieg, aber wir sind schon ein wenig baff – an diesem 22. September sind es wirklich schon zwei Jahre her, dass ein Ferrari-Fahrer einen Grand Prix gewinnen konnte. Der vorderhand letzte Sieger in Rot war Sebastian Vettel in der Nacht von Singapur 2019.

Zwei Jahre oder 37 WM-Läufe ohne Sieg, das ist schmerzlich lang, aber nicht die längste Durststrecke der Italiener. Vom Spanien-GP 1990 (Sieg von Alain Prost in Jerez) bis zum Deutschland-GP 1994 (Sieg von Gerhard Berger in Hockenheim) dauerte eine sieglose Phase von Ferrari sogar 59 Rennen. So wie 2020 gab es zudem auch 1969 oder 1986 Formel-1-Saisons ohne Ferrari-Siege.

Gemäss des früheren Ferrari-Piloten Gerhard Berger müssen die Tifosi weiter Geduld haben. Der Tiroler witterte gar eine Wartezeit von drei Jahren, für die sich Ferrari-Fans wappnen müssen, der zehnfache GP-Sieger begründete das so: «Ich glaube, dass Ferrari wieder in dieses Wunschdenken verfallen ist – wir wollen mit Italienern die Meisterschaft an Land ziehen. Das kann ich nicht verstehen, denn Erfolg landet sowieso in Italien, weil Ferrari ein italienisches Team ist. Für ein erfolgreiches Team muss man die Besten holen und zwar weltweit.»

Bestes Beispiel: Die erfolgreiche Ära mit Michael Schumacher, als die Roten die Formel 1 dominierten und Schumacher zwischen 2000 und 2004 fünf seiner sieben WM-Titel holte. Der heutige DTM-Chef Berger: «Diese Zeit war unglaublich. Aber da war auch eine gute Truppe beisammen mit Jean Todt, Ross Brawn, Rory Byrne und Michael Schumacher. Wir haben zu meiner Zeit auch Durststrecken durchgemacht. Da kommt man nur mit harter Arbeit über Jahre nach vorne.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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