Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Valtteri Bottas (Mercedes) gibt zu: Stallorder kommt

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Valtteri Bottas ist bislang im Sotschi-Autodrom der schnellste Mann. Aber der Mercedes-Fahrer ahnt, was auf ihn zukommt und beugt allen Spekulationen in Sachen Stallorder vor: «Ich nehme das fürs Team in Kauf.»

Valtteri Bottas ist derzeit in toller Form: In Monza tankte er sich nach dem Motorwechsel von hinten bis auf Rang 3 nach vorne, in Sotschi hat er am Freitag zwei Mal Bestzeit erhielt. Aber gut möglich, dass der Schnellste im Grand Prix ein Sieg-Verbot erhält – die Stallorder bei Mercedes ist programmiert.

Mercedes hat in Russland die Aussicht auf üppig Punkte für Lewis Hamilton, zumal Max Verstappen mit einem frischen Motor aus der letzten Reihe losfahren muss. Bottas weist 80,5 Punkte Rückstand gegenüber Lewis Hamilton auf, da muss sich keiner wundern, wenn Mercedes nach jedem Punkt für den Briten klaubt, um WM-Leader Verstappen zu jagen.

Der neunfache GP-Sieger Valtteri Bottas, seit einem Jahr und Sotschi 2020 ohne Sieg: «Wir sind intern zahlreiche Szenarien durchgegangen. Jedes Rennen entwickelt sich anders. Aber es könnte die Situation auftauchen, dass Mannschafts-Denken gefragt ist, und wenn ich das für das Team in Kauf nehmen soll, dann werde ich das auch machen. Das Ziel von Mercedes besteht darin, beide WM-Titel erfolgreich zu verteidigen. Und Lewis ist nun mal in der besseren Ausgangslage.»

Zum Trainings-Freitag sagt der künftige Alfa Romeo-Fahrer: «Ich fühlte mich von der ersten Ausfahrt an wohl im Auto, und die Balance war ebenfalls sehr gut. Dadurch konnte ich mich auf aufs Fahren konzentrieren und versuchen, kleine Verbesserungen zu finden.»

«Morgen dürfte es nass werden, dann erwartet uns eine komplett andere Situation. Wichtig ist aber, dass sich das Auto im Dauerlauf gut angefühlt hat. Das ist ein ermutigendes Zeichen für den Sonntag, an dem es trocken sein soll.» Um genau zu sein, war Bottas auch in den Long-Runs der schnellste Mann.

2. Training, Sotschi

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:33,593 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,637
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:33,845
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:34,154
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:34,402
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34,621
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:34,678
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:34,762
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:34,837
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:34,925
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34,938
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,052
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,094
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,178
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,334
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,411
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:35,630
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:35,954
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,099
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,230

1. Training, Sotschi

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:34,427 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:34,638
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35,654
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:35,117
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,781
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:35,794
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:35,811
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:35,959
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:36,188
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:36,225
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:36,236
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,522
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,795
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:36,877
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,952
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:37,794
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:38,013
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:38,155
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,586
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,977

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Ein Hoch auf die Könner in der MotoGP

Von Michael Scott
Nasse Bedingungen verschieben die Kräfteverhältnisse in der MotoGP. Die technische Überlegenheit eines Motorrads tritt in den Hintergrund, Fahrer können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen – so wie im Thailand-GP.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 14.11., 00:10, Motorvision TV
    Motorheads
  • Do. 14.11., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 14.11., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 14.11., 04:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 14.11., 04:30, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do. 14.11., 05:05, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Do. 14.11., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 14.11., 05:30, Motorvision TV
    FastZone
  • Do. 14.11., 05:35, DMAX
    So baut man Traumautos
  • Do. 14.11., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C1311212015 | 9