Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Fernando Alonso (Alpine): Wie eine Münze werfen

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Der Alonso-Express ist in der Türkei und in den USA ein wenig ins Stocken geraten, in Mexiko will der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso wieder unter den besten Zehn ins Ziel kommen.

Das war schon eine feine Serie, die der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso da zeigte: Von Rang 6 beim WM-Lauf in Baku bis zu Rang 6 in Sotschi kam der Alpine-Fahrer bei zehn Grands Prix neun Mal unter den besten Zehn ins Ziel, in Ungarn wurde er Vierter.

Aber dann ist der Alonso-Express ein wenig ins Stocken geraten: Rang 16 in der Türkei, Ausfall in Texas. Der 40-jährige Spanier sagt: «Ungeachtet der jüngsten Ergebnisse haben wir als Mannschaft im Laufe der Saison grosse Fortschritte gemacht. Wir konnten einige Schwachstellen erkennen und ausmerzen. Und wir wussten unsere Stärken besser auszuspielen.»

«Wir haben unsere Fehlerquote gesenkt und sind besser vorbereitet in die GP-Wochenenden gegangen. Auch wenn wir nicht so stark sind, um bei jedem Grand Prix ein Wörtchen um Podestränge mitzureden, konnten wir uns steigern.»

Der 32-fache GP-Sieger hat immer festgehalten: 2021 ist ein Übergangs- und Übungsjahr. Der grosse Fortschritt bei den Blauen muss 2022 kommen, wenn die neue Rennwagengeneration debütiert. Der Asturier sagt weiter: «Mit dieser markanten Veränderung im Reglement ist es unmöglich vorherzusagen, wie konkurrenzfähig die Gegner sein werden. Das ist wie eine Münze werfen. Aber ich weiss, wie viel Arbeit wir in das Projekt 2022 stecken, und hoffentlich führt das im kommenden Jahr zum Erfolg.»

Zunächst aber steht der 330. Grand Prix von Fernando Alonso auf dem Programm. In Mexiko ist der Weltmeister von 2005 und 2006 nur einmal in die Top-Ten gefahren – mit McLaren-Honda gab es 2017 einen zehnten Platz.

Der gegenwärtige WM-Zehnte übers kommende Wochenende: «Wir waren in Austin nicht so stark wie erwartet. Das Layout der Strecke und die Wellen schmeckten unserem Auto wohl nicht so, die Analyse läuft noch. Beim Heckflügel-Defekt lag ein Ermüdungsbruch vor, diese Stelle haben wir verstärkt. Wir gehen davon aus, dass wir hier konkurrenzfähiger sein sollten.»

«Meine Bilanz in Mexiko ist nicht so gut, ich hoffe, dieses Mal habe ich ein besseres Rennen als damals. Wir haben hier bei McLaren oft Motoren gewechselt, einmal sogar am Sonntagmorgen vor dem Rennen. Und dann wurde mir vor dem Start gesagt, dass wir aufgeben müssen – mit einem komplett neuen Triebwerk!»

«In diesem Jahr ist unsere Standfestigkeit in der Regel gut, auch wenn Austin kein gutes Beispiel dafür war. Aber der Speed war da, um unter die ersten Zehn zu kommen, und das wollen wir an diesem Wochenende nachholen.»

«Die Fans hier sind wirklich der Hammer, und das fängt damit an, dass viele Menschen sich wegen des Tages der Toten schminken. Die Stadionpassage ist einzigartig, mit all diesen lärmenden Menschen, deren Begeisterung wie Elektrizität in der Luft liegt.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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