MotoGP: Bittere Pille für Stefan Bradl

Mark Webber: Wieso er Max Verstappen bewundert

Von Mathias Brunner
Mark Webber und Max Verstappen

Mark Webber und Max Verstappen

Mark Webber (45) ist gegen einige der besten GP-Piloten angetreten: Schumacher, Alonso, Vettel, Hamilton. Der Australier sagt, wieso er vom neuen Formel-1-Weltmeister Max Verstappen so viel hält.

Von Melbourne 2002 bis Interlagos 2013 hat Mark Webber an 215 Formel-1-WM-Läufen teilgenommen. Dabei trat er gegen einige der besten Grand-Prix-Fahrer der Neuzeit an: gegen Michael Schumacher und Fernando Alonso, gegen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Heute arbeitet der neunfache GP-Sieger als Formel-1-Experte des englischen Channel 4, und da lobt der WM-Dritte von 2010, 2011 und 2013 den neuen Weltmeister Max Verstappen über den Klee.

Mark Webber sagt: «Max Verstappen hatte die Formel 1 seit längerem beobachtet, und er sah, wie Lewis Hamilton den Sport dominierte. Ich könnte mir vorstellen, dass er dabei dachte: ‘Das will ich auch.’ Ich sehe Verstappen als einen Menschen, der sich von anderen Personen und ihren Erfolgen nicht beeindrucken lässt. Ich sehe ihn vielmehr als einen Mann, der ein Stück Land sieht und seine eigenen Grenzen abstecken will. In der Art von: ‘Dies ist jetzt mein Territorium, und das werde ich euch zeigen.’»

Webber fügt bewundernd hinzu: «Ich konnte bei Max kaum Abnutzungserscheinungen erkennen. Er liess sich vom Rückschlag des Reifenschadens in Baku nicht zermürben und auch nicht dann, als er von Hamilton in Silverstone von der Bahn geschubst wurde. Das einzige Mal, als ich Verstappen ein wenig neben den Schuhen erlebte, das war in Saudi-Arabien.»

«Hamilton und Verstappen hatten beide ihre Probleme und Sorgen, aber letztlich weiss Max, dass er einen überaus hungrigen Hamilton in absoluter mentaler und körperlicher Bestform bezwungen hat.»

«Max hat von Anfang an eine Reife gezeigt, die seinem Alter spottet. Seither ist sein enormes Selbstvertrauen nur noch grösser geworden, dazu kommt ein Fahrgefühl wie es kein anderer Pilot hat. Die modernen Formel-1-Autos sind nicht einfach zu fahren.»

«Verstappen brachte Erfahrung aus dem Kartsport und aus der Formel 1 mit, mehr hatte er nicht, aber mehr brauchte er auch nicht, um Red Bull von sich zu überzeugen. Red Bull ist mit ihm ein gewisses Risiko eingegangen, aber das passt hervorragend zur Marke.»

«Max ist ein absoluter Glücksgriff, nicht nur für Red Bull, sondern für die ganze Formel 1. Schaut euch doch nur mal an, was im Sommer 2021 in Zandvoort los war. Das ist für die Königsklasse phänomenal, ein neuer Gradmesser, was Begeisterung für einen Piloten angeht.»

«Fahrer wie Max Verstappen kommen alle zehn Jahre mal in die Formel 1. Der Niederländer ist rundweg überragend, und der Sport kann froh sein, eine solche Lichtgestalt zu haben.»

Geplante Formel-1-WM 2022

23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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