Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Andrea Stella: «Es lag nicht an den Fahrern»

Von Vanessa Georgoulas
McLaren-Teamchef Andrea Stella

McLaren-Teamchef Andrea Stella

Das Qualifying auf dem Strassenkurs von Las Vegas verlief für das McLaren-Team enttäuschend. Teamchef Andrea Stella verzichtete danach dennoch auf Kritik an seinen beiden Schützlingen Lando Norris und Oscar Piastri.

Das McLaren-Team hatte in Las Vegas mit einer besseren Performance im Qualifying gerechnet. Schliesslich konnte sich Lando Norris am Donnerstag noch die zweitschnellste Zeit des Tages notieren lassen. Sein Teamkollege Oscar Piastri tat es ihm in der dritten Session gleich.

Im Qualifying schafften es die beiden Teamkollegen zwar bis ins Q3. Dort mussten sie sich aber mit den Positionen 6 und 8 begnügen, wobei der Brite im Teaminternen Vergleich die Nase vorn hatte. Beide taten sich schwer, wie Teamchef Andrea Stella danach bestätigte.

Der Italiener verzichtete aber darauf, die Schuld bei den Piloten zu suchen. Vielmehr betonte er im Interview mit «Sky Sports F1»: «Dieses Rennen findet unter ungewöhnlichen Bedingungen statt, es ist hier sehr kalt und die Strecke bietet sehr wenig Grip. Und es ist ein guter Top-Speed gefragt. Die Autos operieren also ausserhalb des gewohnten Arbeitsfensters, für das sie entwickelt wurden.»

«Und wir hatten Mühe, unter diesen Umständen eine gute Leistung zu zeigen, keiner schaffte eine perfekte Runde. Das lag aber nicht an den Fahrern, sondern eher am Fahrverhalten unseres Autos. Da liegt also noch etwas Arbeit vor uns», stellte der Ingenieur klar.

«Der Fokus liegt nun auf dem Rennen, in dem die Bedingungen anders sind, denn die vielen Runden am Stück sollten helfen, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Das wird auch nicht einfach, aber aus anderen Gründen. Wir haben festgestellt, dass die Reifen stark körnen, selbst bei der Medien-Mischung konnten wir Graining erkennen. Deshalb erwarte ich, dass viel passieren wird», fügte Stella an.

Qualifying, Las Vegas

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:32,312 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:32,410
03. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,664
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:32,783
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32,797
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:33,008
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:33,029
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:33,033
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:33,062
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:48,106
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:33,221
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:33,297
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:33,566
14. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:34,749
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:34,257
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:34,155
17. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:34,258
18. Alex Albon (T), Williams, 1:34,425
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:34,430
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:34,484

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