MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Lotus: Punkte auch in Bahrain in weiter Ferne?

Von Petra Wiesmayer
Geht es mit Lotus in Bahrain wieder begrauf?

Geht es mit Lotus in Bahrain wieder begrauf?

Nach zwei Nullrunden in Melbourne und Malaysia glaubt bei Lotus kaum noch jemand daran, dass sich das Blatt am kommenden Wochenende in Bahrain entscheidend wenden wird.

Endlich mal beide Autos ins Ziel zu bringen, das wäre für Lotus schon ein schöner Fortschritt. In Australien sah nämlich weder Romain Grosjean noch Pastor Maldonado die Zielflagge und während der Venezolaner auch in Malaysia auch vorzeitig zum Zuschauer wurde, kam Grosjean wenigstens ins Ziel. Punkte hab es für den Genfer aber auch da nicht, er wurde Elfter. In Bahrain ist nun das Ziel des Teams aus Enstone, dass beide Autos die gesamte Renndistanz zu Ende fahren.

Mit etwas Glück sollten für Grosjean und Maldonado vielleicht sogar Punkte in Reichweite sein, denn in den vergangenen beiden Jahren standen Kimi Räikkönen und Romain Grosjean immer auf dem Podium. An Podestplätze wagt man bei Lotus momentan aber noch gar nicht zu denken.

Es gebe zwar Hinweise, dass sich sein Team in die richtige Richtung bewege, sagt der stellvertretende Lotus-Teamchef Federico Gastaldi, trotzdem habe man aber noch eine MengeArbeit. «Bezüglich des Verständnisses für die Leistung des Autos sind wir noch in einer frühen Phase und wir haben immer noch Zuverlässigkeitsprobleme. In Bahrain werden wir zweifellos noch viel Arbeit haben.»

Neben dem «Brake-by-Wire»-System, das ihnen noch einiges an Kopfzerbrechen bereitet, steht bei Lotus zur Zeit die Zuverlässigkeit im Vordergrund: «Wir konzentrieren uns auf die Zuverlässigkeit, da wird durch sie auch das Auto besser verstehen», sagte Gastaldi. «Gleichzeitig bringen wir zu jedem Rennen neue Aerodynamik-Teile und Teile, die die Leistung des Autos verbessern sollen. Wenn wir mehr Zeit auf der Strecke verbringen können, dann haben wir auch ein besseres Verständnis für das Auto und mehr Informationen, mit denen unsere Ingenieure arbeiten können.»

Romain Grosjean stand bei seinen beiden Auftritten in Bahrain bisher jedes Mal als Dritter auf dem Podium, dass er dieses Kunststück auch 2014 wiederholen kann, daran glaubt der 28-Jährige nicht. Natürlich sei ein Platz auf dem Podium aber immer das Ziel, erklärt er. «Bei den Testfahrten waren wir waren nicht sehr erfolgreich, werden aber hoffentlich einige Updates bekommen.»

Er freue sich aber auf das Nachtrennen und auch die Tatsache, dass er den E22 in Malaysia ins Ziel bringen konnte, sei schon ein Schritt in die richtige Richtung, meinte Grosjean und auch sein Teamkollege Pastor Maldonado betonte, dass jeder gefahrene Kilometer immens wichtig sei. «Mehr Kilometer mit dem Auto bedeuten, dass sich die Ingenieure mehr auf die Leistung konzentrieren können. Klar liegt unsere Zuverlässigkeit nicht bei 100 Prozent, teilweise aufgrund unseres verspäteten Testdebüts mit dem Auto, aber wir haben schon viele Probleme gelöst und können uns daher nun mehr auf die Leistung konzentrieren.»

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