Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Gegner fürchten: «The incredible Hülk» geht wieder um

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg: Weiter in Bestform

Nico Hülkenberg: Weiter in Bestform

Sechster in Australien, Fünfter in Malaysia, Vierter in Bahrain? Die Chancen für Force-India-Bleifuss Nico Hülkenberg stehen gut, den Topteams wieder die Suppe zu versalzen.

Nico Hülkenberg ist sichtlich bester Laune. Er hat in Melbourne und Sepang zwei bärenstarke Rennen gezeigt, er ist im ersten Bahrain-Training Viertschnellster gewesen, er hat in Dauerläufen hier in der arabischen Nacht eben mal locker Fernando Alonso im Ferrari hinter sich gelassen, und keiner sollte vergessen, wie eindrucksvoll die Force-India-Truppe hier vor einem Jahr gewesen ist. Durchaus denkbar, dass «The incredible Hülk» nach Rang 6 beim Saisonbeginn und Platz 5 in der Hitze von Sepang am kommenden Sonntag einen vierten Rang hinlegt.

«Ein guter Tag», bestätigt der Emmericher. «Wir sind zwar nicht so viel gefahren wie einige andere, aber wenn wir mal draussen waren, dann haben die Zeiten gestimmt. Dennoch muss ich warnen: das erste Training mit meinem vierten Platz ist nicht repräsentant. Denn das Rennen findet ja in der Nacht statt, wir sind im ersten freien Training aber noch unter Sonnenlicht gefahren. Ungeachtet meiner Platzierung im Nachttraining fühle ich mich im Wagen wohl, wir müssen nur an der Abstimmung noch Feinarbeit machen. Das ist eine solide Ausgangsposition für Samstag und Sonntag.»

Endlich Aufwärtstrend bei Pérez?

So toll Nicos erste beiden Rennen waren, so enttäuscht (und enttäuschend) war bislang der Mexikaner Sergio Pérez: In Australien wurde ihm Rang 10 durch die Disqualifikation von Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) geschenkt, in Malaysia konnte er das Rennen überhaupt nicht aufnehmen, weil das Getriebe streikte. Beide Male wurde er von Nico Hülkenberg komplett entzaubert.

Während des Bahrain-Trainings erkundigte sich Sergio über Funk laufend, wo er mit seinen Zeiten stehe. Sky-TV-Experte Anthony Davidson: «Das ist für mich die Sprache eines Mannes, der unsicher ist.»

Aber Pérez scheint sich langsam zu finden: Neunter am Nachmittag, Zehnter am Abend, das ist eine gute Leistung. Sergio bestätigt: «Ich habe mein komplettes Programm durchziehen können und fühle mich im Wagen wohl, vor allem mit dem härteren Reifen.»

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