Fernando Alonso (7.): «Barcelona kein Massstab mehr»
Sie halten alle fest zu Fernando Alonso
Kein Rennfahrer wird am Circuit de Barcelona-Catalunya so gefeiert wie Fernando Alonso. Schneller macht das den Ferrari leider nicht. Fernando Alonso beschönigt Rang 7 mit keiner Silbe: «Natürlich würde ich lieber von weiter vorne ins Rennen gehen. Aber gegen die Mercedes scheint kein Kraut gewachsen, die sind einfach zu dominant. Dahinter tobt zwischen den Rängen 3 und 10 ein unglaublicher Kampf, und wir stecken mitten drin. Wir müssen aber auch so ehrlich sein und zugeben, dass Sebastian Vettel und Felipe Massa heute Probleme hatten, also wären die unter normalen Umständen auch vor uns.»
«Barcelona war bislang immer die Referenz, aber vielleicht müssen wir uns von diesem Gedanken verabschieden. Immerhin konnten wir im vergangenen Jahr hier gewinnen, seither jedoch sprang kein Sieg mehr für Ferrari heraus! Das ist alles relativ.»
«Fakt ist – wir sind um 1,9 Sekunden vom schnellsten Auto entfernt, das ist ein massiver Rückstand, und das muss sich ändern. In Monte Carlo gibt es keine nennenswerte Gerade, da liegen wir hoffentlich etwas näher an der Spitze, für den Kanada-GP erwarten wir uns einen grossen Schritt, ab dort sollten wir wieder in der Lage sein, aus eigener Kraft um Podestränge zu kämpfen.»
Die Hoffnungen zweier Nationen (Spanien und Italien) dämpft der zweifache Formel-1-Champion: «Es wäre nicht richtig von mir, bei den Fans falsche Erwartungen zu wecken. Wie in China muss alles perfekt laufen, um in die Nähe des Siegerpodests zu gelangen – wir müssen gut starten, die Strategie muss perfekt umgesetzt werden, wir brauchen ein wenig Hilfe von der Konkurrenz. Nur dann klappt es. Aber realistisch ist das alles nicht.»
«Das grösste Problem heute war der letzte Sektor, da verlieren wir am meisten Zeit aus den Kurven heraus. Aber wir büssen auch auf dem restlichen Kurs Zeit ein. Das heisst, wie ich es schon mal gesagt habe: wir müssen auf jedem Gebiet zulegen.»
«Einige der neuen Teile hier haben sich bewährt, andere nicht, das ist bei der Entwicklungsarbeit meistens so, wieder andere müssen wir nochmal testen, um mehr Erfahrungen damit zu sammeln. Ich kann schon sagen, dass wir hier ein paar Zehntel gewonnen haben, aber das Gleiche ist auch unseren Gegner gelungen und damit hat sich dann unterm Strich überhaupt nichts geändert.»