Gerhard Berger zu Schumacher: «Glaube versetzt Berge»
Michael Schumacher und Gerhard Berger standen mehr als ein Mal gemeinsam auf dem Podium
Am Montagmittag gab Michael Schumachers Managerin Sabine Kehm offiziell bekannt, dass der 45-Jährige nicht mehr im Koma liegt. Schumacher hat das Krankenhaus in Grenoble verlassen und wurde in eine Reha-Einrichtung in Lausanne verlegt. Diese Nachricht wurde von Fans und Prominenten rund um die Welt und natürlich auch in der Formel 1 mit Begeisterung aufgenommen.
«Das ist fantastisch. Ich glaube, das ist die mit Abstand beste Nachricht, die man bekommen kann. Das freut mich natürlich sehr», sagte Sebastian Vettel am Mittwoch bei einer Sponsorenveranstaltung vor dem Grand Prix von Österreich. «Es ist ein riesengroßer Schritt, über den ich mich sehr freue. Vor allem, wenn man sich an die Meldungen vor einigen Monaten erinnert. Da gleicht das jetzt einem kleinen Wunder. Für den weiteren Weg wünsche ich ihm jetzt einfach nur das Allerbeste. Dass die Genesung weiter vorangeht und dass man ihm und der Familie die nötige Ruhe gönnt, um weitere Fortschritte zu machen.»
Lewis Hamilton sagte dem britischen Telegraph gegenüber, das seien «erstaunliche Neuigkeiten. Wo immer ich auch hinkomme, egal ob in den USA oder Kanada, fragen mich die Leute nach ihm. Sogar an der Tankstelle fragen mich die Leute nach ihm. Ich bete jeden Tag für ihn und denke an ihn», sagte Hamilton. «Es ist wirklich positiv, dass es ein paar Fortschritte gibt. Ich habe immer versucht, etwas zu erfahren, aber es gab keine großen Fortschritte. Jetzt zu hören, dass er wach ist, ist sehr ermutigend. Ich bin gespannt auf die nächsten Schritte. Hoffentlich ist das die erste Sprosse auf eine neue Leiter.»
Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger äußerste sich ebenfalls über seinen alten Rivalen, mit dem er «auf und neben der Strecke gekämpft» hat. «Ich und ich glaube auch alle Fans haben einen starken Glauben, dass Michael wieder so unter uns sein wird, wie er immer war», sagte Berger bei Sky Sports. «Natürlich wird das einige Zeit brauchen und natürlich werden viele Therapien dazwischen stehen, aber ich glaube, es ist wichtig, dass wir ihm alle die Daumen halten und alles Gute wünschen und auch seiner Familie die Kraft wünschen, die sie benötigt, um Michael wieder dorthin zu bringen, wo er war. Ich glaube daran und Glaube versetzt Berge.»