Lewis Hamilton: «Ich bin lieber der Jäger»
Silberpfeil-Pilot Lewis Hamilton: «Ich glaube nicht, dass die Pole-Position auf dieser Strecke so wichtig ist»
«Ich weiss nicht genau, wie ich das geschafft habe», gestand Mercedes-Pilot Lewis Hamilton nach dem zweiten freien Training zum Österreich-GP. Der Weltmeister von 2008 hatte mit seiner Rundenzeit von 1:09,542 min die Konkurrenz – einschliesslich seines Teamkollegen Nico Rosberg – deutlich distanziert.
Nach einer kurzen Denkpause fügte Hamilton an: «Ich habe einfach mein Bestes gegeben. Vielleicht liegt es daran, dass ich derzeit im WM-Kampf die Rolle des Jägers einnehme, und nicht die des Gejagten. Das bringt die beste Seite in mir hervor, treibt mich zu Bestleistungen an. Diese Rolle ist mir auch lieber. Wenn man als Spitzenreiter unterwegs ist, dann fühlt man sich immer etwas verletzlich, man ist immer unter Druck.»
Auf die Frage, welche Chancen er sich nach dieser starken Leistung auf die Pole-Position ausrechne, entgegnete der 29-Jährige aus Stevenage bescheiden: «Ich weiss nicht, morgen kann das Ganze auch ganz anders aussehen. Ausserdem glaube ich nicht, dass die Pole-Position auf dieser Strecke so wichtig ist wie auf anderen Rundkursen. Denn der Weg bis zur ersten Kurve ist lang, da kann man gut angreifen. Wir werden sehen, wer morgen und wer im Rennen die Nase vorne hat.»