BayernLB lehnt 25 Mio-Offerte Bernie Ecclestones ab
Bernie Ecclestone: Noch sind nicht alle Probleme gelöst
Die Bayerische Landesbank (BayernLB) hat ein Angebot von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone in Höhe von 25 Millionen Euro abgelehnt. Dies hat ein Sprecher der Bank gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bestätigt. Der 83jährige Engländer hatte diese Summe der Bank als Ausgleichszahlung angeboten, die Frist für eine Annahme der Offerte läuft in der Nacht zum Samstag aus.
Die Bank hat sehr viel mehr Geld von Ecclestone gefordert, weil sie sich von ihm hintergangen fühlt. Die BayernLB war Hauptaktionär der Formel 1, ihre Rechtsvertreter sind der Auffassung, dass die BayernLB-Anteile an der Rennserie 2006 wegen einer Absprache zwischen Ecclestone und ihrem damaligen Vorstand Gerhard Gribkowsky zu billig an die Investorengruppe CVC verkauft hat, zudem habe Ecclestone zu Unrecht eine Provision erhalten. Anfangs 2014 hatte die Bank eine Schadenersatzklage von 400 Millionen Dollar vor einem Gericht in London angekündigt, diese Klage ist freilich nie eingereicht worden.
Es ist derzeit völlig offen, wie es in diesem Schadenersatzstreit weitergeht.
Ein Korruptionsprozess gegen Ecclestone vor dem Müncher Landgericht war am Dienstag gegen eine Geldauflage von 100 Mio Dollar eingestellt worden.