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Eddie Jordan: Fahrer-Streit – Mercedes führungslos?

Von Rob La Salle
Eddie Jordan mit «Spice Girl» Geri Halliwell und RBR-Teamchef Christian Horner

Eddie Jordan mit «Spice Girl» Geri Halliwell und RBR-Teamchef Christian Horner

Der frühere Formel-1-Rennstallgründer Eddie Jordan zündelt: «Der Ärger bei Mercedes geht auf die Kappe der Führungsetage. Mit einem Teamchef Ross Brawn wäre so etwas nicht passiert.»

Der frühere Formel-1-Teamchef Eddie Jordan (66) provoziert gerne. Das ist nach der Mercedes-Kontroverse in Belgien nicht anders. Jordan – mit dem eigenen Rennstall zwischen 1991 und 2005 250 Grands Prix alt geworden – ist der Überzeugung, dass der Schlamassel bei den Silberpfeilen nicht primär den Piloten anzulasten sei.

«Für mich ist das Team an alle dem schuld», sagt Jordan in der britischen Radiosendung «Alan Brazil Sports Breakfast». «Da wird uns weisgemacht, Mercedes lasse den Piloten freie Fahrt, aber dann funkt man Rosberg in Ungarn ins Auto, er könnte Hamilton überholen, Hamilton wiederum wird gesagt, er solle Nico ziehen lassen und Hamilton tat das nicht. Wie kann man behaupten, man übe keine Stallorder aus, aber genau das machen sie? Das ist doch Unsinn.»

«Ich kann mich an Ross Brawn erinnern, an jenen Ross, der mit Michael Schumacher bei Benetton und dann bei Ferrari sieben WM-Titel gewonnen hat. Als Rosberg in Malaysia 2013 über Funk fragte, ob er Hamilton überholen könnte, meinte Ross nur: „Nein, Nico, das geht nicht.“ Damit war das Thema erledigt. Ich behaupte: Wenn Ross noch bei Mercedes wäre, würden wir eine andere Show sehen. Dann hätte Mercedes in Belgien einen Doppelsieg errungen.»

«Das ist doch schwach. Die Mercedes bei Mercedes sind wirklich gute Jungs, aber sie haben nicht die notwendige Erfahrung, und sie haben keinen Ross Brawn mehr. Im Moment wirkt das für mich reichlich führungslos. Mercedes wird in Wahrheit von zwei verzogenen Burschen geleitet, die tun und lassen, was sie gerade wollen.»

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