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Monza-GP: Lewis Hamilton siegt vor Bottas und Alonso!

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton: Gewinnt er am Sonntag in Monza?

Lewis Hamilton: Gewinnt er am Sonntag in Monza?

Wenn die Hochrechnungen aus den Rennsimulationen stimmen, dann muss sich WM-Leader Nico Rosberg warm anziehen. Denn sein Stallgefährte Lewis Hamilton wird siegen.

Die ersten Hochrechnungen der Formel-1-Rennsimulationen von Monza sind da, und wer nun im GP-Sport einen Mercedes-Durchmarsch erwartet hat, der dürfte enttäuscht werden. Bei den Simulationen mit der mittelharten Mischung war Lewis Hamilton (Mercedes) zwar der schnellste Mann, mit Mittelwerten von 1:29,4 min, vor Valtteri Bottas (Williams-Mercedes) mit 1:29,5 min, dann aber folgt schon Fernando Alonso (Ferrari) mit 1:29,6 min, Daniel Ricciardo (Red Bull Racing-Renault) mit 1:29,8 min, gleich schnell damit wie Ferrari-Star Kimi Räikkönen, erst dann Nico Rosberg (Mercedes) mit 1:29,9, damit auf Augenhöhe mit Sebastian Vettel (Red Bull Racing).

Ein Zieleinflauf Lewis Hamilton vor Valtteri Bottas und Fernando Alonso? Unmöglich ist das nicht, selbst wenn Nico Rosberg das sicher anders sehen würde ...

Fakt ist jedoch, dass Mercedes die Simulationen jeweils mit üppig Sprit fährt. Daher gilt auch für Monza: Ohne Probleme der Silberpfeile wird es die Konkurrenz sehr schwer haben.

Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten hat Pirelli die härtesten beiden Mischungen nach Monza gebracht: die mittelharte (weiss) und die harte (orange). Die Piloten berichten: der Verschleiss hält sich in Grenzen. Das erlaubt sogar zwei schnelle Runden im Abschlusstraining mit der weicheren Mischung.

Der Unterschied zwischen der weichen und der harten Reifenmischung liegt im Rahmen des Erwarteten, will heissen bei sechs bis acht Zehntelsekunden pro Runde. Die Spitzenfahrer sagen einhellig: Es wird nur einen Boxenstopp geben. Zumal die Boxengasse sehr lang ist, der Zeitverlust also entsprechend hoch. Zwei Stopps werden in aller Wahrscheinlichkeit nur Fahrer einlegen, die unerwartet in Probleme mit den Reifen geraten.

Eine Einstoppstrategie funktionierte schon für Gastone Brilli Peri mit seinem Alfa Romeo P2 in der Rennsportsteinzeit des Jahres 1925 in Monza: Der Italiener war damals auf Superflex-Cord-Reifen unterwegs, hielt in Runde 32 (von 80) an – und wechselte nur die Hinterreifen!

Seine Rennzeit von damals dürfte am kommenden Sonntag leicht unterboten werden: Fünf Stunden und 14 Minuten ...

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