Max Verstappen: Simulator-Ass, Lizenz-Test Italien
Max Verstappen: In der Ruhe liegt die Kraft
Der Herbst-Fahrplan für den Formel-1-Teenager Max Verstappen steht, selbst wenn sich das Programm im freien Fluss befindet. Der 16jährige Kart-Weltmeister und Formel-3-Pilot hat seine erste Bewährungsprobe bestanden: Wie aus Teamkreisen zu hören ist, soll er den ersten Test im Rennsimulator von Milton Keynes zur vollsten Zufriedenheit der Ingenieure absolviert haben. Angeblich gab es in den internen Bewertungen nur Bestnoten für den Rookie.
Da lässt es sich auch verkraften, dass Verstappen bei der Formel-1-Demo in Rotterdam die Nase seines Rennwagens zerknüllte. Für einen Teil der holländischen Medien war das ein Steilpass zu Geschichten à la: Kommt die Formel 1 für Max zu früh?
Die Red-Bull-Verantwortlichen um Motorsportchef Dr. Helmut Marko und Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost schlafen da völlig ruhig: Sie wissen um das herausragende Talent von Max, und ein Ausrutscher bei 15 km/h anlässlich einer Schauveranstaltung kann sich kein Jota von ihrer Einschätzung abbringen.
Nun ist auch klar, wie Max zu seiner Superlizenz kommen wird: in der kommenden Woche rückt Toro Rosso mit einem zwei Jahre alten Renner auf den Adria International Raceway (südlich von Venedig) aus, dort wird Verstappen die notwendigen 300 Kilometer in Renntempo zurücklegen, unter Argusaugen der FIA-Offiziellen, die vom Rennstalle alle Daten des Tests erhalten werden.
Ursprünglich hiess es für den Sohn von Jos Verstappen, des erfolgreichsten Formel-1-Holländers: Zuerst die Formel-3-Saison über die Bühne bringen, dann erster Einsatz im Rahmen eines Grand Prix. Angedacht war, Stand Spa-Francorchamps, der 31. Oktober in Austin (Texas) als erste offizielle Teilnahme im Rahmen eines GP-Wochenendes. Inzwischen hat sich das geändert, weil sich die Red-Bull-Strategen sagen: Wieso warten? Aus Toro-Rosso-Kreisen wurde mir bestätigt: Debüt am 3. Oktober in Suzuka, dann wird Max exakt 17 Jahre und 4 Tage alt sein …